Vor wenigen Tagen hat die Betreibergesellschaft der Häfen Triest und Monfalcone (Autorità di Sistema Portuale del Mare Adriatico Orientale) in Kooperation mit Alpe Adria SpA die erste Auslandsrepräsentanz in Budapest eröffnet. Die Zeremonie fand in Anwesenheit des Hafenpräsidenten Zeno D’Agostino, des ungarischen Außenministers Levente Magyar, des italienischen Botschafters in Ungarn Manuel Jacoangeli sowie dem Führungsteam der Alpe Adria SpA Maurizio Maresca und Antonio Gurrieri statt.
„Im Jahr 2005 wurde der erste intermodale Dienst zwischen dem Molo VII im Hafen Triest und dem Bahnterminal in Budapest im Herzen Europas gestartet. Heute kann dieser Bahnservice auf die 50%ige Partnerschaft zwischen Alpe Adria und der T.O. Delta-Gruppe sowie auf das operative Bahnmanagement von Rail Cargo Austria zählen,” erinnert sich Antonio Gurrieri.
Beachtlich ist der Aufwärtstrend bei der Menge der beförderten Container (TEU) und den Bewegungen. Wurden 2016 mit 300 Zügen rund 20.000 TEU transportiert, so waren es im Boomjahr 2019 bereits 1.049 Züge (+250% gegenüber 2016) mit 63.604 TEU (+227% im Vergleich zu 2016).
„Die Erhöhung der wöchentlichen Frequenzen auf der Verbindung Triest – Budapest auf aktuell 14 Hin- und Rückfahrten pro Woche ist ein deutliches Zeichen für die überraschend positive Reaktion des ungarischen Marktes. Diese liegt unter anderem in den Synergien mit der Region Friaul-Julisch-Venetien sowie den privaten Betreibern begründet“, betont Zeno D’Agostino.
Die neue Repräsentanz in Budapest ist ein weiterer Baustein der strategischen Rolle, die der Hafen Triest im internationalen Hafen- und Logistikbereich und insbesondere in den Handelsbeziehungen mit Ungarn spielt. Dafür investierte das ungarische Staatsunternehmen Adria Port rund 100 Mio. Euro in den Bau eines Mehrzweck-Terminals auf einer Gesamtfläche von 32 Hektar im Noghere-Hafenareal.