Am 25. Mai 2021 wurden im Hafen Koper drei neue Investitionen gleichzeitig eingeweiht: Die erste ist eine Tankstelle für die Versorgung von Arbeitsmaschinen und Fahrzeugen im Hafen. Sie ersetzt die alte Zapfsäule, die wegen der geplanten Erweiterung des Containerterminals geschlossen werden soll. Die zweite Investition ist eine neue Lkw-Zufahrt, und die dritte eine weitere mehrstöckige Garage für Pkw.
Der Logistiksektor stehe ganz oben auf der Prioritätenliste des Ministeriums, versicherte der slowenische Minister für Infrastruktur, Jernej Vrtovec, in seiner Ansprache. „Je bessere Bedingungen für die Entwicklung des Hafens wir schaffen, desto schneller wird sich die slowenische Logistik entwickeln.“
Das neue Lkw-Tor ist die dritte Einfahrt in den Hafen. Es wird vor allem für das Segment Container Trucking bestimmt sein, auf das mehr als die Hälfte der in den Hafen einfahrenden Trucks entfallen – letztes Jahr wurden insgesamt 330.000 Lkw gezählt. Dadurch werden einerseits die interne Logistik und die Verkehrssicherheit verbessert und andererseits die Straßen der Stadt Koper entlastet.
Die Investition in Höhe von 4,4 Mio. Euro wurde unter anderem mit EU-Mitteln aus dem Napa4Core-Projekt getätigt. Die dritte Einfahrt für Lkw ist technisch gesehen eine Kopie der bestehenden Sermin-Einfahrt, mit dem Unterschied, dass sie auch über einen externen Parkplatz für 44 Lkw verfügt. Dieser kann von Lkw-Fahrern für die Zeit genutzt werden, in der sie die Unterlagen für die Einfahrt vorbereiten.
Das mit Abstand größte Projekt im Hinblick auf die Fläche und den Investitionswert ist die neue Garage mit einer Kapazität für 6.000 Fahrzeuge. „Wir konnten das Jahr als fünftgrößter Autoterminal in Europa und als Nummer eins im Mittelmeerraum abschließen“, erklärt Dimitrij Zadel, Vorstandsvorsitzender von Luka Koper.
Autos gehören zu den strategischen Gütergruppen im slowenischen Seehafen. Letztes Jahr wurden ein spezieller RoRo-Liegeplatz und zusätzliche Gleise im Hinterland des Beckens Nr. 3 gebaut, wo ein großer Teil der Fahrzeuge lagert. Mit der neuen Garage können 45.000 Fahrzeuge gleichzeitig „geparkt“ werden – auf 650.000 m² offenen und auf 145.000 m² überdachten Lagerflächen.