In den ersten drei Monaten des Jahres wurden im Hamburger Hafen 32,1 Mio. Tonnen Seegüter an den Terminals geladen oder gelöscht. Das ist im Vergleich zum Vorjahresergebnis ein leichtes Plus von 0,4 Prozent. Der Stückgutumschlag blieb mit 22,4 Mio. Tonnen (-0,5 %) noch knapp unter dem Vorjahresergebnis. Der Containerumschlag zeigte mit insgesamt 2,2 Mio. TEU einen Aufwärtstrend. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 1,8 Prozent.
„Mit jeweils 1,1 Mio. TEU kam sowohl der Im- als auch der Export auf ein Plus von 1,8 Prozent. Die Container-Fahrtgebiete Amerika, Asien, Afrika und Australien/Pazifik sorgten alle für positive Mengenentwicklungen. Bei den Europa-Verkehren entwickelte sich mit einem Plus von 3,7 Prozent nur der Transhipment-Umschlag mit skandinavischen Ländern positiv. Insgesamt weisen die Europa-Verkehre im ersten Quartal noch einen Rückgang von 4,0 Prozent aus“, erläutert Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM).
Beim Containerumschlag der zehn wichtigsten Handelspartner des Hamburger Hafens verlief die Entwicklung in den ersten drei Monaten 2021 sehr unterschiedlich. Im seeseitigen Containerumschlag mit China, Hamburgs mit Abstand größtem Handelspartner, konnte mit 672.000 TEU ein Plus von 16 Prozent erreicht werden. Auch die USA, Hamburgs Nr. 2, blieben mit 147,000 TEU (+0,7 %) auf Wachstumskurs.
In den ersten drei Monaten wurden auf den Gleisen der Hamburger Hafenbahn 697.000 TEU transportiert. Das ist ein Plus von 5,1 Prozent. Auch die Auslastung der Containerzüge entwickelt sich positiv. Im ersten Quartal wurde im März mit durchschnittlich 78,1 TEU je Containerzug der bisher dritthöchste Monatswert erreicht.
Für das Jahr 2021 erwartet die Marketingorganisation des Hamburger Hafens einen insgesamt stabileren Verlauf beim Seegüterumschlag. Mit der Wiederaufnahme ausgesetzter Liniendienstabfahrten und neuer Dienste hält der HHM-Vorstand ein Umschlagergebnis von 130 Mio. Tonnen und 8,7 Mio. TEU für erreichbar.
Ein positives Signal für den Universalhafen setzten die nautischen Dienststellen Hamburgs und des Bundes mit der ersten Teilfreigabe der neuen Fahrwassertiefen und der Begegnungsbox Anfang Mai. In der ersten Phase können die Schiffe etwa 90 Zentimeter mehr Tiefgang für bis zu 1.000 zusätzliche Container ausnutzen.