Trotz Corona, Wirtschaftsrückgang und Ukraine-Krieg war 2022 war für die Hadolt Group das mit Abstand beste Jahr. „Wir haben mit 250 Mitarbeitenden den Umsatz auf über 60 Mio. Euro gesteigert“, zieht Geschäftsführer Rolf Hadolt eine positive Bilanz.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Kalsdorf bei Graz ist international sehr stark in der Luft- und Seefrachtlogistik präsent und will seine Position als neutraler Marktführer weiter ausbauen. Erst kürzlich wurde einer der größten steirischen Importeure als neuer Kunde gewonnen. Zudem hat man sich im wettbewerbsintensiven Automotive-Geschäft in der Steiermark etabliert.
Im Segment Air & Ocean sind die Frachtraten zuletzt spürbar gesunken – und der Trend scheint sich in diese Richtung fortzusetzen. Rolf Hadolt: „Unser Konzept als neutraler Luft- und Seefrachtspediteur ist darauf ausgerichtet mit einigen globalen Basisnetzwerken langfristig zusammenzuarbeiten und weiter zu ergänzen.“
Um heute im Logistikgeschäft erfolgreich zu sein braucht es nicht nur strategisches Denken, sondern auch qualifiziertes Personal. Das Thema Rekrutieren und Halten von gutem Personal ist der Hadolt Group ein besonders wichtiges Anliegen, denn nur mit einem engagierten und loyalen Team lassen sich gemeinsam die Unternehmensziele erreichen.
In der Öffentlichkeit mehr akzeptiert und wahrgenommen werden sollte die Arbeit der Lkw-Fahrer, von denen es in Österreich und in ganz Europa es immer weniger gibt. „Viele Fahrer entstammen der Baby-Boomer-Generation und gehen in Pension und junge Leute zeigen bedauerlicherweise zu wenig Interesse für den anspruchsvollen Beruf des Lkw-Fahrers“, warnt Rolf Hadolt.
Ökonomisch zeigt der Lkw-Fahrermangel deutliche preisliche Auswirkungen. Im vergangenen Jahr gab es ein hohes Frachtangebot und die Transportpreise zogen daher stark an. Derzeit stehen einem Frachtangebot von 60 Prozent verfügbare Frachtkapazitäten von 40 Prozent gegenüber. Rolf Hadolt: „Daher werden die Preise wohl weiterhin auf hohem Niveau bleiben.