H2 für Straßentransporte rückt in Sichtweite

Die Daimler Truck AG entwickelt gemeinsam mit TotalEnergies eine Wasserstoff-Infrastruktur für schwere Lkw in ganz Europa.

H2 für Straßentransporte rückt in Sichtweite Bild: Daimler Truck AG

Der Lkw-Hersteller Daimler Truck AG und TotalEnergies wollen sich gemeinsam für die Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs in der Europäischen Union engagieren. Die Partner werden bei der Entwicklung einer Wasserstoff-Infrastruktur für schwere Lkw zusammenarbeiten. Die Zusammenarbeit umfasst die Wasserstoffbeschaffung inklusive der damit verbundenen Logistik, die Belieferung von Tankstellen mit Wasserstoff, die Entwicklung wasserstoffbasierter Lkw, den Aufbau eines Kundenstamms sowie weitere Bereiche.

TotalEnergies hat die Ambition, bis 2030 direkt oder indirekt bis zu 150 Wasserstofftankstellen in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich zu betreiben. Im Rahmen der Kooperation wird Daimler Truck bis 2025 auch wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Lkw an seine Kunden in den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich liefern. 

Karin Rådström, verantwortlich für die Marke Mercedes-Benz Lkw und Mitglied des Vorstands der Daimler Truck AG: „Wir bekennen uns voll und ganz zum Pariser Klimaabkommen und wollen aktiv zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs in der Europäischen Union beitragen. Für den Langstreckenverkehr sehen wir neben rein batterieelektrischen Lkw vor allem auch wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Lkw als CO2-neutrale Lösungen. Dafür wollen wir gemeinsam mit starken Partnern wie TotalEnergies eine Wasserstoff-Infrastruktur in Europa aufbauen.“

Um Wasserstoff im Straßengüterverkehr zu etablieren, wollen beide Unternehmen auch die Möglichkeiten untersuchen, wie man die Gesamtbetriebskosten eines Wasserstoff-Lkw reduzieren kann. Daimler Truck und TotalEnergies sind Mitglieder des Konsortiums H2Accelerate, das die Einführung des wasserstoffbetriebenen Verkehrs in Europa im kommenden Jahrzehnt unterstützt.

Die Daimler Truck AG hat die Ambition, bis zum Jahr 2039 in Europa, Japan und Nordamerika nur noch Neufahrzeuge anzubieten, die im Fahrbetrieb („tank-to-wheel“) CO2-neutral sind. Dabei konzentriert sich der Lkw-Hersteller auf die Technologien Batterie und wasserstoffbasierte Brennstoffzelle. Aktuell testet Daimler Truck einen weiterentwickelten Prototyp des Mercedes-Benz GenH2 Truck auf öffentlichen Straßen in Deutschland – ab 2027 will der man die ersten Serienfahrzeuge an Kunden übergeben.

www.daimler-truck.com 

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