Über ihre Tochtergesellschaft Amsterdam Multipurpose Terminal (AMT) hat die Grimaldi Group kürzlich strategische Vermögenswerte und eine Konzession auf 20 Jahre im Amsterdamer Hafen erworben. Die Vermögenswerte befinden sich im Amerikahaven und erstrecken sich über eine Fläche von mehr als 200.000 m² – einschließlich Lagerflächen, angrenzenden Lagerhallen und Logistikbereichen sowie zwei Kais. Der eine Kai ist 500 Meter lang und für Schiffe bestimmt, die auf Hochseerouten eingesetzt werden. Der zweite Kai misst etwa 300 Meter und ist für das Anlegen von Schiffen vorgesehen, die Kurzstrecken-Seeverbindungen bedienen.
Die neapolitanische Gruppe besitzt 80 Prozent der Anteile an AMT, einer neuen Gesellschaft, die im Vorfeld der Übernahme des Amsterdamer Hafenterminals gegründet wurde. Die restlichen 20 Prozent gehören der TMA Holding, einem niederländischen Logistikunternehmen mit umfassender Erfahrung in der Verwaltung von Terminals und Lagern.
„Die Investition in das Hafenterminal zeigt die Bereitschaft unserer Gruppe, ihre Position im Amsterdamer Hafen zu stärken. Unser Ziel ist es, die Entwicklung des Hafens zu fördern, die Dienstleistungen für den niederländischen Markt und die Unternehmen zu verbessern und gleichzeitig das große Potenzial des Hafens als multimodaler Logistikknotenpunkt dank der zahlreichen Straßen-, Schienen-, See- und Flussverbindungen von und nach Nordeuropa zu nutzen und auszubauen“, erklärt AMT-Präsident Guido Grimaldi.
Mit ihren Schiffen läuft die Grimaldi Group Amsterdam seit über 25 Jahren an. Derzeit ist der Hafen Teil des Central Express-Dienstes, der Nordeuropa mit Westafrika regelmäßig für den Transport von Rollmaterial, Containern, Stückgut und Projektladung verbindet.
Amsterdam ist nicht nur ein äußerst wichtiger Hafen für die Kakaoexporte von Westafrika nach Europa. Die Grimaldi Group möchte die strategische Lage des Hafens auch nutzen, um ihn zum Tor für die Einfuhr neuer Fahrzeuge und deren Vertrieb in Nordeuropa zu machen.
