Am 6. Februar hat das internationale Transport- und Logistikunternehmen Gebrüder Weiss einen neuen Standort in der albanischen Hauptstadt Tirana eröffnet. Damit schließt Gebrüder Weiss die geographische Lücke zwischen den Staaten Montenegro und Nordmazedonien und weitet seine Verkehrsverbindungen in Südosteuropa aus. Am Westbalkan ist Gebrüder Weiss jetzt mit eigenen Standorten in Albanien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien vertreten.
„Die Transporte von und nach Albanien haben in den vergangenen zehn Jahren stark zugenommen“, stellt Thomas Moser, Direktor und Regionalleiter Black Sea/CIS bei Gebrüder Weiss, fest. Dabei komme der Großteil der importierten Waren aus der Europäischen Union. Mit dem Standort Tirana, dem wichtigsten Verkehrsknotenpunkt des Landes, wolle Gebrüder Weiss Kunden aus Industrie und Handel direkte Verbindungen nach Albanien bzw. von dort Richtung EU bieten, erklärt Thomas Moser.
Die Voraussetzungen dafür sind gut: Der Logistikdienstleister besitzt ein dichtes Landverkehrsnetz in den angrenzenden Nachbarländern sowie in Mittel- und Osteuropa. „Im ersten Schritt werden wir die bestehende Sammelgutlinie zwischen Nordmazedonien und Albanien in beide Richtungen ausbauen, kündigt Dorina Islami, Landesleiterin Albanien bei Gebrüder Weiss, an. Darüber hinaus seien neue Verbindungen zu Albaniens Haupthandelspartner Italien geplant.
Die Wirtschaftsaussichten in Albanien sind nach der Coronapandemie wieder positiver. Für 2023 wird ein Wirtschaftswachstum von rund drei Prozent erwartet. In der Handelsbilanz überwiegen die Importe wie Nahrungsmittel, Maschinen, Chemikalien und Textilien. Zu den Exportprodukten in die Europäische Union, mit der seit 2009 ein Freihandelsabkommen besteht, zählen Bekleidung und Nahrungsmittel, Eisen und Stahl sowie weitere Roh- und Baustoffe.