Das internationale Logistikunternehmen Gebrüder Weiss setzt auf umweltfreundliche Transportlösungen. Seit 3. Juni ist in Memmingen ein gasbetriebener Lkw im Einsatz. Dieser verkehrt täglich zwischen Memmingen und Augsburg (Tagverkehr) sowie zwischen Memmingen und Nürnberg (Nachtverkehr).
Rund 20 Tonnen CO2 sollen allein durch den Einsatz des neuen Fahrzeuges pro Jahr eingespart werden. Der Stickoxidausstoß liegt 70 Prozent unter der Grenze für Euro-6-Diesel. Die Reichweite liegt zwischen 1.200 und 1.500 Kilometer. Das entspricht in etwa jener Strecke, die ein dieselbetriebener Lkw zurücklegt. Die derzeitige Route, auf der Sammelgut nach Augsburg bzw. Nürnberg transportiert wird, eignet sich aufgrund der Reichweite und der wenigen Betankungsmöglichkeiten optimal für das gasbetriebene Wechselbrückenfahrzeug.
„Gebrüder Weiss ist um Nachhaltigkeit bemüht – und natürlich auch darum, den Schadstoffausstoß zu minimieren“, sagt Frank Herzog, Niederlassungsleiter in Memmingen. Mit der Neuanschaffung eines gasbetriebenen Wechselbrückenfahrzeuges sei ein weiterer Schritt in Richtung umweltfreundliche Transportlösungen unternommen worden.
Bei Gebrüder Weiss sind bisher zwei gasbetriebene Lkw im Einsatz – neben dem Wechselbrückenfahrzeug in Memmingen ist eine Sattelzugmaschine im Großraum Wien unterwegs. Ein dritter Lkw wird demnächst Waren eines Großkunden zwischen Wien und Kruševac (Serbien) transportieren.
Zudem wird seit September 2018 ein vollelektrisch angetriebener Lkw im Großraum Wien getestet. Dabei geht es vorrangig um die Elektrifizierung des städtischen Verteilerverkehrs, wo Emissionsfreiheit und geringe Lärmbelastung eine wichtige Rolle spielen. Die gewonnenen Erkenntnisse der Testphase fließen anschließend in die weiteren Entwicklungsschritte des Fahrzeugs ein.