Gas Connect Austria sichert Gastransport für Österreich und Europa

Fünfmal so viel Gas wie Österreich selbst verbraucht, fließen durch das heimische Fernleitungsnetz

Gas Connect Austria sichert Gastransport für Österreich und Europa Bild: Gas Connect Austria

Die Energieversorgung in Österreich steht auch in der herausfordernden Zeit der Corona-Krise auf sicheren Beinen. Rund 40 Mrd. m³ Gas fließen im Durchschnitt jährlich über die Gasdrehscheibe im niederösterreichischen Baumgarten. 20 Prozent davon decken den heimischen Gasbedarf, der große Rest wird weiter in die Nachbarländer transportiert.

Anders als Strom, der primär dort erzeugt wird, wo er gebraucht wird, wurde Gas immer schon grenzüberschreitend transportiert. Deshalb spielt in der internationalen Energielogistik Gas und seine Infrastruktur eine ganz besondere Rolle. Dreiviertel des Gasbedarfs in Europa, das sind derzeit 367 Mrd. m³, werden importiert, rund 45 Prozent davon stammen aus Russland. Bei der Weiterverteilung spielt Gas Connect Austria als Gas-Fernleitungsnetzbetreiber eine zentrale Rolle.

Viele europäische Länder werden maßgeblich über Baumgarten mit Gas versorgt. Damit hat Österreich neben zentralen heimischen Energieverbrauchern, wie der Stahl- und Glasindustrie und den heimischen Gaskraftwerken eine besondere Verantwortung in der zentral- und osteuropäischen Energieversorgung. Wie in vielen anderen europäischen Ländern ist auch die heimische Stromproduktion vom Gas abhängig, an durchschnittlichen Wintertagen mit sogar mehr als 30 Prozent.

Rund um die Uhr werden die Gasflüsse über eines der europaweit modernsten Dispatching-Zentren gesteuert und an ihren Bestimmungsort gebracht. Der laufende Austausch mit den vor- und nachgelagerten Netzbetreibern anderer Länder ist dabei fixer Bestandteil der täglichen Routine und funktioniert auch unter diesen herausfordernden Bedingungen reibungslos. Die Vermarktung von Transportkapazitäten erfolgt laut Gas Connect Austria transparent und wettbewerbsgerecht über europäische Kapazitätsplattformen wie PRISMA und RBP.

Gemeinsam mit der TAG GmbH (Trans Austria Gasleitung) betreibt Gas Connect Austria mit Baumgarten Österreichs größten Import- und Hauptverteilknoten für Gas und gleichzeitig einen der wichtigsten Verteilknoten für Europa. Drei internationale Leitungssysteme und ein Inlandstransportsystem verlaufen in unterschiedliche Richtungen zu Verbrauchszentren in Österreich und weiter in die Länder Italien, Slowenien, Kroatien, Ungarn, die Slowakei, Deutschland und auch Frankreich.


Gas Connect Austria ist ein Gasfernleitungs- und -verteilernetzbetreiber mit Hauptsitz in Wien. Das Unternehmen beschäftigt 280 Mitarbeitende und ist an sechs Standorten in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich verankert. Vom Erdgasknoten Baumgarten ausgehend, betreibt Gas Connect Austria ein modernes und leistungsstarkes Erdgashochdrucknetz mit Verbindungen nach Deutschland, der Slowakei, Slowenien und Ungarn sowie zu Speicher- und Produktionsanlagen. 900 Kilometer lang, beinhaltet das Leitungssystem fünf Verdichterstationen, 40 Mess- und Übergabestationen und über 100 Übergabemesspunkte.

Das Kerngeschäft besteht in der Vermarktung von Transportkapazität an den internationalen Grenzpunkten und für die inländische Erdgasversorgung. Die vermarktete Transportmenge Entry/Exit berägt 147 Mrd. m³ im Jahr.  Gas Connect Austria ist ein 51 Prozent Tochterunternehmen der OMV Gruppe, 49Prozent werden im Verhältnis 60 zu 40 von Allianz Capital Partners und SNAM gehalten. Gas Connect Austria selbst hält Beteiligungen an AGGM, AGCS, TAG GmbH und PRISMA und ist Mitglied bei ENTSOG und GIE.

www.gasconnect.at

Würth Österreich: Kurzarbeit für fast 900 Beschäftigte

Bestellannahme und Warenlieferungen für die rund 50.000 Kunden stehen weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung

Bild: Würth Österreich

Würth Österreich beantragt beim AMS Kurzarbeit für rund 900 Beschäftigte im Bundesgebiet, vorerst für drei Monate. Mit dieser Maßnahme möchte Spezialist im Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial die aktuell schwierige Situation, die durch die COVID19-Pandemie ausgelöst wurde, ohne nachhaltigen wirtschaftlichen Schaden möglichst gut bewältigen und den Verlust von Arbeitsplätzen um jeden Preis verhindern.

Würth Österreich rechnet mit einem Umsatzrückgang bis zu 60 Prozent für die Dauer der Kurzarbeit. Der im Geschäftsjahr 2019 erzielte Umsatz in Höhe von 220,7 Mio. Euro wird im Jahr 2020 nicht erreicht werden.

„Ich bin froh und dankbar, dass im Unternehmen ein so starker Teamgeist und Zusammenhalt herrscht, wie ich ihn in den letzten Tagen erlebt habe und wünsche mir, dass wir diese kritische Situation gemeinsam meistern und gestärkt daraus hervorgehen“, sagt Geschäftsführer Alfred Wurmbrand

Bestellungen und Warenlieferungen für die rund 50.000 Kunden sind dank der Infrastruktur im Bereich der Logistik und IT beinahe uneingeschränkt möglich. Speziell in der aktuellen Situation muss die Lieferfähigkeit von Montage- und Befestigungsmaterial gewährleistet sein, denn es wird dringend auch in systemrelevanten Berufen benötigt, die täglich arbeiten, um die wirtschaftliche Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten.

Entsprechend den Vorgaben der Bundesregierung sind alle 54 österreichischen Würth-Shops geschlossen, dringend benötigte Ware wird allerdings nach Vorbestellung in kontaktlosen Warenübergabezonen in den Würth-Shops ausgegeben. Davon ausgenommen sind Niederlassungen in Quarantäne-Regionen. Die für April und Mai geplante Eröffnung neuer Shops in Linz (OÖ) und Telfs (Tirol) wurde vorerst verschoben.

Würth ist Spezialist im Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial für die professionelle Anwendung. Die Produktpalette umfasst rund 125.000 Artikel, von Schrauben, Schraubenzubehör und Dübel über Werkzeuge und Maschinen bis zu chemisch-technischen Produkten und Arbeitsschutz. Zu den Kunden zählen heimische und internationale Handwerks- und Industriebetriebe, die von mehr als 500 Außendienstmitarbeitern betreut werden.

www.wuerth.at

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