5,2 Mrd. Euro-Übernahme von TNT Express durch United Parcel Service könnte nach Ablehnung durch die EU-Kommission scheitern
Wie United Parcel Service gestern bekannt gab, informierte die Europäische Kommission UPS und TNT Express darüber, dass sie an einem Beschluss arbeitet, wonach die beantragte Übernahme von TNT Express untersagt werden soll. UPS reichte den ersten Rechtsmittelantrag am 29. November 2012 ein, und überarbeitete den Antrag danach noch zweimal. UPS begann die wettbewerbsrechtliche Überprüfung mit der EU-Kommission im März 2012.
Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer von UPS Scott Davis erklärte: „Wir sind fürchterlich enttäuscht von der Position welche die EU-Kommission einnimmt. Wir haben im Bezug auf die Bedenken der Kommission hinsichtlich der Transaktion aussagekräftige, handfeste Rechtsmittel eingereicht. Das gemeinsame Unternehmen hätte die Logistikbranche verändert, hätte vielversprechende Vorteile für Kunden und Konsumenten weltweit gebracht und das Wachstum in Europa begünstigt."
Gemäß der Untersagung durch die EU-Kommission wird die Angebotsbedingung durch die EU-Wettbewerbsbehörde nicht erfüllt, und UPS hat an TNT eine Kündigungsgebühr in Höhe von 200 Mio. Euro zu zahlen und das Angebot zurück zu ziehen. Weitere Details folgen sobald die EU-Kommission ihre formale Entscheidung gefällt hat, was in den kommenden Wochen geschehen soll.
„Ich möchte TNT Express für die gemeinsame Vision dessen danken, was wir hätten für unsere Kunden, Aktionäre und Mitarbeiter schaffen hätten können, und für die Anstrengungen die sie im vergangenen Jahr unternommen haben."
„Was die Zukunft betrifft wird der Fokus unseres Unternehmens weiterhin auf strategisches Wachstum gerichtet sein. Während wir die Übernahme als Plattform für weiteres Wachstum angesehen haben, ermöglicht es die finanzielle Situation von UPS dennoch künftige Gelegenheiten wahrzunehmen,“ kommentiert Scott Davies.