In einer Phase schwächelnder Baukonjunktur schraubt der Flughafen Wien-Schwechat sein Ausgabenvolumen 2024 auf mehr als 200 Mio. EUR empor. So investiert der Airport heuer u.a. in den Bau der Süderweiterung, die Erweiterung der Photovoltaik-Kapazitäten, ein Logistikzentrum zur Terminalversorgung sowie eine zentrale Schnellladestation für E-Fahrzeuge.
„Um den Flughafen zukunftsfit zu machen, läuft eine intensive Bauphase mit zahlreichen Projekten. Das dynamische Wachstum bringt auch 2024 rund 1.000 neue Jobs. Als attraktiver Arbeitgeber hat der Airport aktuell keine Rekrutierungsprobleme“, hält Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG, fest.
Weil der Standort kontinuierlich wächst – 2023 war für die AirportCity ein Rekordjahr –, müsse deshalb auch die Verkehrsinfrastruktur ausgebaut werden. „Wichtig sind der Bahnausbau in Richtung Osten, eine zweigleisige Neubautrecke zwischen Wien Hauptbahnhof und Flughafen, aber auch der Bau des Lobautunnels“, macht Günther Ofner aufmerksam.
Im vergangenen Jahr haben sich insgesamt 20 Unternehmen mit mehr als 700 Beschäftigten in der AirportCity angesiedelt. Diese gute Entwicklung setzt sich auch heuer fort: Im Herbst 2024 soll der Helios Logistikpark, mit 80.000 m² der größte Österreichs, eröffnet werden. Demnächst startet auch der Bau des dritten Hotels am Flughafen Wien mit 510 Zimmern.
Im Gesamtjahr 2023 erzielte die Flughafen-Wien-Gruppe einen Umsatz von 931,5 Mio. EUR, was einem Anstieg um 34,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dabei haben vor allem der deutliche Passagierzuwachs und dadurch höhere passagier- und aircraftbezogene Erlöse sowie verbesserte Center- & Hospitality Management Umsätze und Parkerträge die Umsatzentwicklung getrieben.
Das EBITDA erhöhte sich im Vorjahresvergleich auf 393,6 Mio. EUR und das EBIT auf 261,8 Mio. EUR. Das Periodenergebnis vor Minderheiten ist im Gesamtjahr 2023 auf 188,6 Mio. EUR gestiegen. Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit wuchs deutlich auf 384,8 Mio. EUR (2022: 337,6 Mio. EUR).