WIEN. In den letzten Jahren ist Dr. Josef Traxler viel und ständig durch Österreich gereist. Neben der Geschäftsaufbringung mit der Unterstützung durch sein Team in Wien besuchte der Geschäftsführer des Versicherungsbüros Dr. Ignaz Fiala Ges.m.b.H. in regelmäßigen Abständen die Bestandskunden in den Bundesländern, um mit deren Verantwortlichen den aktuellen Stand der Zusammenarbeit zu erörtern. Dabei stellte sich oft heraus, dass die Logistikunternehmen heute mehr benötigen als nur einen Partner auf dem Gebiet der Speditions- und Frachtführerhaftungsversicherungen. Vor allem den kleinen bis mittelgroßen Betrieben fehlen die finanziellen Mittel für die Einrichtung einer eigenen Rechtsabteilung.
Dem gegenüber stehen die steigenden Anforderungen speziell bei den Großverladern. Logistikverträge können eigentümergeführte Transportunternehmen heute rasch in eine prekäre Situation bringen, wenn deren Betriebsleiter unachtsam sind. Ihnen bietet der promovierte Jurist und gerichtlich beeidete Sachverständige in Versicherungsangelegenheiten Dr. Josef Traxler seine Unterstützung bei der Kontrolle und eventuellen Umformulierungen der Kontrakte an. Dazu kommen Beratungsgespräche, die Abhaltung von Seminaren oder Workshops zum Themenkomplex Haftung/Versicherung sowie Schadenprävention und selbstverständlich die Umsetzung der Strategien zur Akquise von Neukunden.
„Wir wollen weiterhin der Spezialist auf dem Gebiet der Speditions- und Frachtführerhaftungsversicherungen sein“, betont Josef Traxler im Gespräch mit der Österreichischen Verkehrszeitung. Außerdem strebt er gemeinsam mit seinem zehnköpfigen Team nach einer jährlichen Steigerung des Prämienvolumens zumindest im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Umsetzen will man das mit den bereits beschriebenen Mehrleistungen in Verbindung mit einem stärkeren Marktauftritt in Südösterreich (speziell im Bundesland Kärnten) und einer Vertiefung der Zusammenarbeit mit den Partnerunternehmen aus dem Kreis der Versicherungsmakler. Das bedeutet enorm viel Arbeit für ein Unternehmen mit dem Anspruch der Qualitätsführerschaft, gestützt auf eine bewährte rasche und unbürokratische Schadensabwicklung.
Umso mehr freut sich Josef Traxler über die aktive Unterstützung durch einen zweiten Geschäftsführer. Andreas E. Hofer (33) ist am 1. Juli 2019 als Neuzugang in das vor mehr als 70 Jahren gegründete Unternehmen eingetreten. Von ihm erwarten sich die Gesellschafter neue Impulse in den Bereichen Digitalisierung und Schadenprävention. Das dafür notwendige Know-how besitzt der gebürtige Oberösterreicher, auf den die Transportlogistikbranche laut eigener Aussage schon immer eine große Anziehungskraft ausgeübt hat. Daher sammelte er nach dem erfolgreichen Abschluss der Handelsakademie in Lambach seine ersten beruflichen Erfahrungen im Speditionsbereich. Die vergangenen achteinhalb Jahre war Andreas E. Hofer als Leiter Risk Management mit Zuständigkeit für die Bereiche Versicherung, Gefahrgut und Qualitätsmanagement bei Dachser Österreich tätig.
Parallel dazu absolvierte Andreas E. Hofer berufsbegleitend das Studium für Internationales Logistikmanagement (ILM) an der FH Oberösterreich in Steyr. Außerdem hat er vor eineinhalb Jahren die Prüfung zum allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen für Transportschäden und Logistik abgelegt. Das ergibt eine ideale Ergänzung zur Sachverständigenerfahrung von Josef Traxler, noch dazu wo es im Segment der Speditions- und Frachtführerhaftungsversicherungen nur wenige derartige Fachleute gibt. Doch als ob das nicht schon Expertise genug wäre, will Andreas E. Hofer in den nächsten zwei Jahren noch das DTLM-Master Studium absolvieren.
Josef Traxler findet nur lobende Worte für die Praxiserfahrung und hohe Qualifikation seines neuen Kollegen in der Geschäftsführung des Versicherungsbüros Fiala. Ihm fehlt die Zeit, um einen Neueinsteiger mit den Details der Materie vertraut zu machen. Außerdem liegt das Hauptaugenmerk des Traditionsunternehmens auf einer partnerschaftlichen Kundenbetreuung. Weil die Auftragslage der Speditionen und Frachtführer zuletzt ein wenig abgeflacht ist und das Fiala-Team neben der begonnenen Auslandstätigkeit die Position am Heimmarkt Österreich festigen will, ist das mit viel Arbeit verbunden. Dafür wird Andreas E. Hofer zunächst einmal gemeinsam mit Josef Traxler die zahlreichen inländischen Bestandskunden kennenlernen und begleitend dazu die ihm zugewiesenen Aufgabengebiete optimieren. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der fortgesetzten Digitalisierung der Prozesse, ohne dass dabei die Position des Unternehmens als Qualitätsführer am Markt beeinträchtigt wird.
JOACHIM HORVATH