EU-Kommissarin Violeta Bulc zu Besuch im Hafen Wien

Erfolgreicher erster Test für autonomes Fahren auf dem drei Hektar großen Areal thinkport VIENNA

EU-Kommissarin Violeta Bulc zu Besuch im Hafen Wien

Im Rahmen ihres Wien-Besuches bei der Transport Research Arena war Violeta Bulc, EUKommissarin für Verkehr, am 16. April 2018 auch zu Gast im Hafen Wien, einem Unternehmen der Wien Holding. Anlass dieses Termins war einerseits innovative Ansätze und Forschungen im Bereich der urbanen Verkehrslogistik sowie der Intermodalität kennen zu lernen und andererseits dem ersten Testlauf für autonomes Fahren des VIRTUAL VEHICLE Research Centers beizuwohnen, der am Testgelände des thinkport VIENNA im Freudenauer Hafen stattgefunden hat. Begleitet wurde Violeta Bulc bei ihrem Besuch von Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner, Wien Holding-Direktor Peter Hanke sowie den HafengeschäftsführerInnen Fritz Lehr und Doris Pulker-Rohrhofer. 

Der „Automated Drive Demonstrator“ (ADD) des VIRTUAL VEHICLE Research Centers absolvierte drei Fahrmanöver – Kurvenfahren, Bremsen und Ausweichen erfolgreich ohne menschliches Lenken. Weiters wurden „The Core“ und „Leo“, zwei innovative Fahrzeuge für die urbane Zustellung konzipiert von der Rock´n´Rolla Rental Concept GmbH, vorgestellt und getestet. Je nach Batterietyp mit einer Reichweite von bis zu 120 Kilometern und mit einer Zuladungskapazität von 230 Kilo ausgestattet, eignen sie sich für mannigfaltige Einsatzbereiche als betriebliche Lieferfahrzeuge. 

Violeta Bulc, EU-Kommissarin für Verkehr zeigte sich beeindruckt: „Der Hafen Wien als Partner der heuer in Wien stattfindenden Transport Research Arena 2018 demonstriert imposant, dass auch in der Alltags-Logistik technologische Innovationen in alle Abläufe hineinspielen. Für die Automatisierung der ersten Jahrzehnte des neuen Jahrtausends gilt das Gleiche wie für die Erfindung der Dampfmaschine: Automaten machen die Köpfe und Hände des Menschen frei, damit sich dieser neuen Aufgaben und Herausforderungen widmen kann.“ 

„Der Hafen Wien mit seinen über 100 angesiedelten Firmen und einem Arbeitsplatz-Potential für rund 5.000 Menschen wird zunehmend auch zum Hot Spot für City Logistik und Technologie-Innovationen. Lösungen für eine sowohl ökonomische als auch ökologische Versorgung der Stadt sind gefragt und wir werden sie mit entwickeln“, so Renate Brauner, amtsführende Stadträtin für Finanzen, Wirtschaft und Internationales. 

Neben den Unternehmen der Hafen Wien-Gruppe haben auf dem über 3 Mio. m² großen Hafenareal rund 100 Firmen der Speditions- und Transportbranche ihren Firmensitz. Vor diesem Hintergrund werden weitere Flächen für Betriebsansiedlungen entwickelt. Der erste Schritt zur Standorterweiterung wurde mit dem Erwerb eines Betriebsgebiets in Simmering unter dem Namen „HQ7“ bereits getan. Hier befinden sich auf einer Fläche von rund sechs Hektar Büros, Werkstätten, Lagerhallen, Garagen und Parkplätze. 

„Die in den letzten drei Jahren von uns umgesetzte Landgewinnung in der Freudenau im Ausmaß von rund 75.000 m² und der Zukauf sowie die Entwicklung des Gewerbestandort HQ7 in Simmering im Ausmaß von rund 60.000 m² haben dem Hafen Wien wertvolle Flächen beschert, die unmittelbar nach der Erschließung sofort in Betrieb genommen wurden und in Summe bereits zu rund 90 Prozent ausgelastet sind“, erklärt Fritz Lehr, kaufmännischer Geschäftsführer des Hafen Wien. „Wir schaffen Gewerbeflächen dort, wo sie gebraucht werden und bieten damit gleichzeitig neue Entwicklungsräume für innovative Unternehmen mitten in der Stadt.“ 

Im April 2017 wurde vom Hafen Wien und die Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) der thinkport VIENNA gestartet, mit dem Ziel, güterlogistische Innovationen in Wien zu entwickeln, zu testen und umzusetzen. Der Hafen Wien dient dem thinkport VIENNA dabei als Testgelände. Hier fand nun auch der erste Test für autonomes Fahren statt.  

Doris Pulker-Rohrhofer, technische Geschäftsführerin des Hafen Wien dazu: „Der Hafen Wien mit seinem drei Hektar großen Areal dient dem thinkport VIENNA als reale Testumgebung, um mit PartnerInnen aus Forschung, Wirtschaft und Stadtverwaltung innovative Konzepte, Prozesse und Technologien methodisch zu entwickeln, zu evaluieren und in Form von Pilotprojekten in der Praxis auszuprobieren. Heute wurde hier ein Zeichen zum Thema Autonomes Fahren gesetzt.“ 

www.hafen-wien.com

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