Slowenien wird als zwölftes Land, den e-CMR (elektronischen Frachtbrief) einführen – was den Weg für eine einfachere und effizientere Beförderung von Gütern ebnet, sowie den Handel und die Vorbereitung auf den vollautomatischen Straßenverkehr erleichtert.
IRU-Generalsekretär, Umberto de Pretto, dazu: „Bei der Mobilität geht es darum, durch ein effizientes und umweltfreundliches System verbunden zu sein. Die Zukunft der Mobilität ist digital und der Beitritt Sloweniens zum e-CMR-System ist ein wichtiger Meilenstein für diese Innovation. Wir vertrauen darauf, dass dies auch weitere Länder ermutigen wird, sich anzuschließen. Je mehr Länder das System nutzen, desto ansprechender wird es und desto größer ist der gemeinsame Nutzen.“
Die Bestimmungen für den internationalen Warenverkehr werden durch das Übereinkommen der Vereinten Nationen über den Beförderungsvertrag im internationalen Straßengüterverkehr (CMR – Convention relative au contrat de transport international de Marchandises par Route) festgelegt. Spediteure, Fahrer und Sendungsempfänger verwenden einen CMR-Frachtbrief, der Informationen über die versendeten Waren, den Transporteur und Empfänger enthält. Bis vor kurzem wurden CMR-Frachtbriefe nur in Papierform ausgegeben.
Im Februar 2008 wurde dem CMR-Übereinkommen ein Protokoll über die Verwendung des elektronischen Frachtbriefs hinzugefügt. Dieses Protokoll trat am 5. Juni 2011 in Kraft und bislang haben es zwölf Länder ratifiziert: Bulgarien, Tschechien, Dänemark, Estland, Frankreich, Lettland, Litauen, Niederlande, Slowakei, Slowenien, Spanien und die Schweiz.
Der Papier-CMR-Frachtbrief ist ein offizielles Dokument für Sendungen zwischen Absender und Transporteur. Das Papier ermöglicht die Verfolgung der Logistikkette und ist ein wesentliches Dokument, das vom Lkw-Fahrer mitgeführt werden muss. Mit e-CMR können die Spediteure die Daten elektronisch eintragen, Logistikinformationen speichern und Daten in Echtzeit über ein Mobiltelefon oder Tablet senden.