Der Holzwerkstoffhersteller Egger nutzt weiter – bis 2024 – die Bahnlogistik der ÖBB Rail Cargo Group (RCG). Die vertraglich vereinbarten Leimtransporte auf der Schiene für die österreichischen Egger-Werke vermeiden über 3.500 Lkw-Fahrten und damit mehr als 700 Tonnen CO2 jährlich. Damit leisten die beiden Unternehmen einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz.
Bei den nachhaltigen Transporten per Bahn setzen Egger und die RCG auf ein neues Waggonkonzept bei der Abwicklung der Transporte. Die teilweise über 30 Jahre alten Waggons werden künftig Schritt für Schritt durch neue, modernere Kesselwagen ersetzt. Seit 2018 sind bereits die ersten acht Test-Waggons in Betrieb, dieses Jahr im Mai und Juni sollen die nächsten sieben folgen bis hin zu einem kompletten Austausch der Altbauwagen.
Mit dem Einsatz neuester technischer Standards, wie einer Gaspendelleitung, tragen die neuen Wagen wesentlich zur Erhöhung der Arbeitnehmersicherheit und zur Steigerung der Produktivität bei den Transporten bei. Die Bauweise mit einem tieferliegenden Bodenventil und einem Knick im Kessel ermöglicht es, die Wagen mit einem Transportvolumen von 66 bis 68 Tonnen vom Boden aus zu bedienen und diese dabei komplett zu entleeren.
Egger ist seit Jahren ein wichtiger Partner der RCG für die Holzversorgung auf der Schiene. In den nächsten drei Jahren werden rund 90.000 Tonnen Leim beziehungswiese chemische Rohstoffe zur Spanplattenproduktion zu den Produktionsstandorten in Niederösterreich und Tirol des Zulieferers für die Möbelindustrie auf der Schiene transportiert.
Das 1961 gegründete Familienunternehmen Egger mit Stammsitz in St. Johann in Tirol produziert mit 10.100 Mitarbeitenden an weltweit an 20 Standorten eine umfassende nachhaltige Produktpalette aus Holzwerkstoffen, basierend auf Span-, OSB- und MDF-Platten, sowie Schnittholz. Beliefert werden weltweit Abnehmer in der Möbelindustrie, dem Holz- und Baustofffachhandel sowie Baumärkten.
