Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur in der Arktis soll neue Möglichkeiten für die Entwicklung des eurasischen Transit zur See schaffen. DP World und Rosatom wollen zusammenarbeiten, um den nördlichen Transitkorridor als Route zwischen Asien und Europa auszubauen. Dafür gründen die Unternehmen ein Joint Venture, um in Transport- und Logistikkapazitäten entlang des nördlichen Transitkorridors zu investieren, diese zu bauen und zu betreiben.
Die nördliche Route verkürze die Fahrtzeit zwischen Südostasien und Nordwesteuropa um bis zu 19 Tage. Die Breite und der Tiefgang der Schiffe ist hier kein Problem. „Die alternative neue Route ist bislang nicht überlastet, kürzer, effizienter und schneller“, schreiben die beiden Unternehmen in einer Presseaussendung.
Im Jahr 2020 wurde über den nördlichen Transitkorridor eine Rekordmenge von 33 Mio. Tonnen befördert. Der russische Präsident Wladimir Putin strebt bis 2024 ein Volumen von 80 Mio. Tonnen an. Um die Strecke für den Handel zu öffnen, wird ein umfassendes Entwicklungsprogramm durchgeführt, das auch den Ausbau von Häfen und Verkehrsverbindungen entlang der russischen Nordküste vorsieht. Ziel ist es die Wirtschaft zu fördern.
Sultan Ahmed Bin Sulayem, Group Chairman und CEO von DP World, dazu: „Der nördliche Transitkorridor bietet die Aussicht auf kürzere Transitzeiten zwischen Ost und West. DP World hat bereits zugesagt, mit dem russischen Direktinvestitionsfonds 2 Mrd. USD zu investieren.“