Der Chemielogistik-Spezialist Bertschi und Dow Inc. haben ein Pilotprojekt für Transporte von den Niederlanden nach Italien mit der Integration von intermodalem Bahntransport und mit Biokraftstoff betriebenen Lkw gestartet. Die Zusammenarbeit stellt für beide Unternehmen einen wichtigen Meilenstein in ihrem Engagement für Nachhaltigkeit und die Reduzierung von Kohlendioxid (CO2)-Emissionen dar.
Bertschi, der Marktführer in der intermodalen Chemielogistik in Europa, arbeitet kontinuierlich an Strategien zur Verbesserung der Nachhaltigkeit seiner Tür-zu-Tür Transportlösungen. Das Schweizer Unternehmen wickelt 90 Prozent aller europäischen Landtransporte über den intermodalen Schienenverkehr ab und reduziert damit die CO2-Emissionen um 230.000 Tonnen pro Jahr. Der Schwerpunkt der Anstrengungen liegt jetzt auf der Optimierung der ersten und letzten Meile der Lieferkette, welche auf der Straße abgewickelt wird. Hydriertes Pflanzenöl (HVO) erweist sich hier als wertvoller Ersatz für herkömmlichen Diesel.
Im Rahmen des Pilotprojekts wird eine spezielle Flotte von mit HVO betriebenen Bertschi-Lkw eingesetzt, um die CO2-Emissionen auf der letzten Meile deutlich zu reduzieren. Das Projekt umfasst den nachhaltigen Transport von chemischen Dow-Produkten von Terneuzen in den Niederlanden zu einem Empfänger in Norditalien.
Die mit Biokraftstoff betriebenen Rangierfahrzeuge führen zunächst die Verladung in Terneuzen durch. Die Hauptstrecke nach Italien wird dann per intermodalem Bahntransport vom Bertschi-Terminal in unmittelbarer Nähe des Dow-Werks abgewickelt. Für die letzte Meile vom italienischen Intermodal-Terminal aus kommt schließlich ein Bertschi HVO-Lkw zum Einsatz.
Die Initiative zeigt die Machbarkeit und Effektivität einer nachhaltigen Tür-zu-Tür Lieferkette mit der Integration von intermodalem Schienenverkehr und mit Biokraftstoff betriebenen Lastwagen. Ziel ist es, eine umfassende Analyse der Emissionsreduzierung und der Umweltvorteile von HVO im Vergleich zu herkömmlichem Dieselkraftstoff durchzuführen, wobei der Schwerpunkt auf der Minimierung des CO2-Fußabdrucks im Zusammenhang mit den Transportaktivitäten liegt.