DB Konzern investiert 2020 rund 12,2 Mrd. Euro in die Eisenbahninfrastruktur

Elf Großprojekte gehen in Betrieb, zum Beispiel der MegaHub in Lehrte und die Elektrifizierung der Ausbaustrecke München–Lindau

DB Konzern investiert 2020 rund 12,2 Mrd. Euro in die Eisenbahninfrastruktur Bild: Deutsche Bahn

Im laufenden Jahr wird die Deutsche Bahn (DB) rund 1.800 Kilometer Gleise und mehr als 1.900 Weichen erneuern sowie 160 Brücken modernisieren. An über 800 Bahnhöfen und Stationen wird gebaut – vom Wetterhäuschen über die Verbesserung der Barrierefreiheit und Kundeninformation bis hin zur Generalsanierung. Allein in die Bahnhöfe fließen insgesamt rund 1,6 Mrd. Euro. Das gab DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla am 29. Jänner vor Journalisten in Berlin bekannt.

Die großen Baustellen 2020:

-) Zwischen April und Oktober erneuert die DB rund 190 Kilometer Gleise und 54 Weichen auf der Schnellfahrstrecke Mannheim–Stuttgart.

-) Elf Großprojekte gehen in Betrieb, zum Beispiel der MegaHub in Lehrte und die Elektrifizierung der Ausbaustrecke München–Lindau.

-) 46 Großprojekte sind weiter im Bau, darunter die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm, die Ausbaustrecke Oldenburg–Wilhelmshaven, die Neu- und Ausbaustrecke Karlsruhe–Basel sowie die Elektrifizierung der Südbahn Ulm–Friedrichshafen.

-) 18 Spatenstiche stehen an, etwa für den weiteren ETCS-Ausbau auf dem Korridor Rhine–Alpine sowie für die Bahnhöfe Rostock-Bramow oder Wünsdorf.

-) Neben zahlreichen kleinen und mittelgroßen Stationen modernisiert die DB die Hauptbahnhöfe Dortmund und Hannover sowie Berlin Zoologischer Garten.

Die Budgets und Bereiche:

-) Rund 5,4 Mrd. Euro aus der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung fließen in die bestehende Eisenbahninfrastruktur – vor allem in Gleise, Weichen, Signalanlagen, Brücken und Bahnhöfe.

-) Mit 2,2 Mrd. Euro wird der Aus- und Neubau finanziert.

-) Weitere 2,2 Mrd. Euro stammen aus Budgets wie dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG), dem Eisenbahnkreuzungsgesetz und den Sonderprogrammen des Bundes.

-) 2,4 Mrd. Euro setzt die DB an Eigenmitteln in der Instandhaltung ein.

Mit der Strategie „Starke Schiene“ wappnet sich die DB für die Anforderungen der nächsten Jahre. Neben zusätzlichen Kapazitäten bei Fahrzeugen und Personal geht es vor allem darum, die hochbelastete Eisenbahninfrastruktur weiterzuentwickeln. Hierbei setzt die DB auf eine konsequente Modernisierung des Schienennetzes, der Stationen und Energieanlagen.

Gleichzeitig wird die Infrastruktur gegen Störungen robuster gemacht und mit der Branche daran gearbeitet, das Spannungsfeld „Fahren und Bauen“ noch besser in den Griff zu bekommen. Mittel- bis langfristig schaffen der Aus- und Neubau von Strecken und Knoten sowie die Digitale Schiene Deutschland mehr Platz auf dem Schienennetz.

www.deutschebahn.com

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