Vollständig klimaneutrale Lieferketten sind für die Industrie im bayerischen Chemiedreieck mit dem Ausbau und der Elektrifizierung der Schienenstrecke München-Mühldorf-Burghausen möglich. Das hat DB-Vorstand für Güterverkehr, Dr. Sigrid Nikutta mit Vertretern der Initiative Chemdelta und Politikern vor Ort abgestimmt.
„Wir setzen gemeinsam mit dem Chemiedreieck langfristige Wachstumsziele klimaneutral um. Ein Güterzug spart gegenüber dem Straßentransport schon heute rund 80 Prozent CO2 ein. Dank der Elektrifizierung kann die Traktion auch zu 100 Prozent mit ‚grünem‘ Bahnstrom erfolgen. Lärmschutz, neue Elektroloks und lärmreduzierte Güterwagen sorgen zudem für ein gutes Klima bei den Nachbarn an der Strecke“, kündigt die Chefin der größten europäischen Güterbahn an.
Dr. Bernhard Langhammer von der Initiative ChemDelta Bavaria dazu: „Im Zusammenspiel mit der Politik, den Behörden und der Wirtschaft ist es der Initiative ChemDelta Bavaria gelungen, dass der zweigleisige Ausbau und die Elektrifizierung der Schienenverbindung zwischen Markt Schwaben und Freilassing sowie die Elektrifizierung von Tüssling bis Burghausen im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 Berücksichtigung findet.“
Die Elektrifizierung der Strecke ist Voraussetzung zur Realisierung eines klimaneutralen Transports auf der Schiene. Der Schienengüterverkehr im Chemiedreieck wird nach Prognosen der DB AG von 2020 bis 2030 um über 70 Prozent wachsen.