Dachser und Fraunhofer schmieden enge Bande

Wer sich als Logistiker heute nicht mit Künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigt, wird mittel- bis langfristig nicht am Markt bestehen können.

Dachser und Fraunhofer schmieden enge Bande Bild: Fraunhofer IML, Frederic Eynck

Das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) aus St. Augustin bei Bonn ist eines der führenden Wissenschaftsinstitute bei Künstlicher Intelligenz (KI), Maschinellem Lernen (ML) und Big Data. Ab sofort steuert das IAIS seine Kompetenzen zur bestehenden Forschungspartnerschaft zwischen dem Logistikunternehmen Dachser und dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) bei.

Das Ganze geschieht vor dem Hintergrund des Dachser Enterprise Labs, das seit 2017 Wissenschaftler und Logistikpraxis in gemischten Innovationsteams zusammenbringt. Am IAIS unterstützen rund 380 Mitarbeitende die Unternehmen bei der Optimierung von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen sowie bei der Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle.

„Ein zentrales Potenzial zum Einsatz von KI in der Logistik liegt in der Verarbeitung unstrukturierter oder unterschiedlich formatierter Daten“, erklärt Prof. Dr. Stefan Wrobel, Institutsleiter des Fraunhofer-IAIS. Gerade die Logistikbranche biete viele Anwendungsmöglichkeiten, um komplexe Prozesse in Warenflüssen und Lieferketten sowie der Kundenkommunikation zu optimieren und zu automatisieren.

„Mit Blick in die Zukunft werden KI-Lösungen immer wirksamere Werkzeuge für den Menschen sein. Deshalb freuen wir uns sehr, zusammen mit Dachser und unseren Dortmunder Kollegen vom Fraunhofer-IML die Nutzung von KI in der Logistik und bei Dachser weiter voranzutreiben“, sagt Stefan Wrobel.

Auch beim Logistikdienstleister Dachser gibt man sich vom hohen Nutzwert von KI für die Branche überzeugt: „Wer sich als Logistiker heute nicht mit diesem Thema beschäftigt, der wird mittel- und langfristig nicht am Markt bestehen können. Denn die Anforderungen der Kunden und die Komplexität der Rahmenbedingungen werden nicht geringer – und das vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels“, meint Stefan Hohm, Chief Development Officer und Mitglied des Vorstands bei Dachser.

www.iml.fraunhofer.de; www.dachser.de