Bis Ende 2022 wird Dachser die Innenstädte von mindestens elf europäischen Metropolregionen emissionsfrei mit Stückgut beliefern. Das gibt der Logistikdienstleister in einer Pressemitteilung bekannt. „Dachser Emission-Free Delivery“ ist aktuell bereits in Stuttgart, Freiburg und Oslo implementiert. Die Vorbereitungen laufen darüber hinaus in Berlin, München, Straßburg, Paris, Prag, Kopenhagen, Madrid und Porto.
„Dachser Emission-Free Delivery“ bedeutet, dass die Auslieferung aller Sendungen in einem definierten Innenstadtbereich, in der Regel das Stadtzentrum mit Fußgängerzonen, emissionsfrei erfolgt. Vor Ort werden keine Luftschadstoffe und Treibhausgase freigesetzt. Darüber hinaus entstehen weniger Lärmemissionen. Das Pilotprojekt in Stuttgart war im Dezember 2018 Preisträger des Wettbewerbs „Nachhaltige Urbane Logistik“ des deutschen Bundesumweltministeriums.
Für „Dachser Emission-Free Delivery“ wurden die Logistikprozesse für die Innenstadtbelieferung mit Stückgut neu definiert. Auf Basis eines Baukastensystems kommen, jeweils abgestimmt auf die lokalen Anforderungen, batterieelektrische Transporter und Lkw sowie elektrisch unterstützte Lastenfahrräder zum Einsatz. Letztere sind speziell für Stückgut und palettierte Ware bis 250 Kilogramm Gewicht ausgelegt.
Während die E-Lkw kleine innenstadtnahe Umschlaglager (Mikrohubs) versorgen oder Ware, die aufgrund ihres Gewichts oder ihrer Abmessungen nicht fürs Fahrrad geeignet ist, direkt ausliefern, starten die Lastenräder ihre Tour am Mikrohub und kommen vor allem in Fußgängerzonen zum Einsatz.
„Die Ausweitung von ‚Dachser Emission-Free Delivery‘ ist der Auftakt für eine Reihe von Maßnahmen, die wir im Zuge unserer langfristig orientierten Klimaschutzstrategie in den kommenden Jahren umsetzen werden“, erklärt Stefan Hohm, Chief Development Officer, der gemeinsam mit CEO Burkhard Eling das Thema Klimaschutz bei Dachser verantwortet. Dabei setzt das Unternehmen vor allem auf effiziente Logistik und technische Innovationen.
Diesen Weg will Dachser nicht allein beschreiten, sondern gemeinsam mit Kunden und Partnern arbeiten, die ebenfalls aktiv den Wandel der Logistik hin zu Niedrig- und Null-Emissionstechnologien gestalten wollen. Stefan Hohm: „Wir sind davon überzeugt, dass wir nur so das 2-Gradziel des Pariser Abkommens sowie die Klimaschutzziele der Europäischen Union und vieler weiterer Staaten mittel und langfristig erreichen können.“