Contargo steigt beim Umstieg auf Elektromobilität aufs Gas 

Containerdienstleister baut größtes privates Ladenetz für schwere E-Lkw. 33 neue „Strom-Tankstellen“ in Deutschland.

<strong>Contargo steigt beim Umstieg auf Elektromobilität aufs Gas </strong> Bild: Contargo / Von links: Michael Starke, Geschäftsführer der Rhenus Trucking, Bernd Putens, Geschäftsführer Duisburg Intermodal Terminal, Kristin Kahl, Sustainable Solutions Contargo, Andreas Stahl, Geschäftsführer SBRS, Kristiane Schmidt, Sustainable Solutions Contargo, Stephan Nahmer, Geschäftsführer SBRS, Michael Kleifges, Geschäftsführer Duisburg Intermodal Terminal.

Ende Jänner hat der Containerdienstleister Contargo über seine Konzernschwester Rhenus Trucking den bisher größten Einzelauftrag zur Errichtung privater Elektro-Ladeinfrastruktur in Deutschland vergeben. Den Zuschlag erhalten und mit der Abwicklung beauftragt wurde der Technologieanbieter SBRS GmbH. Bis Ende 2023 wird dieses Unternehmen an 14 Standorten der Contargo in Deutschland 33 Ladepunkte installieren. Sie werden es dem trimodalen Containerdienstleister ermöglichen, seine Flotte von bisher sieben E-Lkw in den nächsten Monaten auf 33 zu vergrößern. 

„Das ist ein Meilenstein auf dem Weg unseres Unternehmens zur Dekarbonisierung bis zum Jahr 2045“, sagt Jürgen Albersmann, Geschäftsführer Contargo GmbH & Co. KG. „Denn der Aufbau einer leistungsfähigen und zukunftsgewandten Ladeinfrastruktur ist die Voraussetzung für den flächendeckenden Einsatz der E-Lkw für den Containertransport im Nahverkehr.“ 

Contargo und Rhenus Trucking haben im Juni 2022 die KsNI Förderbescheide für 28 batteriebetriebene 44-Tonner sowie die dazugehörige Ladeinfrastruktur erhalten. Rhenus Trucking hat die Fahrzeuge bestellt und wird sie heuer als Service Provider ihrem Kunden und Schwesterunternehmen Contargo ausliefern.

Parallel dazu wird SBRS an den Contargo-Standorten insgesamt 33 Ladepunkte mit einer Leistung von jeweils 250 kW einrichten. Die „Strom-Tankstellen“ kommen nach Duisburg, Voerde-Emmelsum, Emmerich, Frankfurt-Ost, Industriepark Frankfurt-Höchst, Gustavsburg, Hamburg, Karlsruhe, Koblenz, Ludwigshafen, Mannheim, Neuss, Weil am Rhein und Wörth. 

„Mit einer derart leistungsstarken Ladeinfrastruktur können wir die E-Lkw so flexibel einsetzen wie die Diesel-Lkw. Gleichzeitig bieten wir den Fahrerinnen und Fahrern einen zukunftssicheren und leisen Arbeitsplatz“, erklärt Michael Starke, Geschäftsführer der Rhenus Trucking. 

Bei Contargo verfolgt man das Ziel, mit diesen E-Lkw pro Jahr 1,5 Mio. Kilometer zu fahren. „Jedes Jahr sparen wir so fast 1.500 Tonnen CO2e ein und damit bereits ein Prozent unseres Gesamtfußabdrucks“, rechnet Kristiane Schmidt, Sustainable Solutions Contargo, vor. „Mit dem Hochlauf der E-Mobilität bieten wir damit allen unseren Kunden die Möglichkeit, ihre Emissionen massiv zu senken.“ 

Mit einem Jahrestransportvolumen von 2,1 Mio. TEU gehört Contargo zu den großen Container-Logistik-Netzwerken in Europa. Das Unternehmen integriert den Containerverkehr zwischen den Westhäfen, den deutschen Nordseehäfen und dem europäischen Hinterland.

www.contargo.net 

www.sbrs.com 

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