„Unsere Zielvorgabe ist sportlich ambitioniert“, sagt Johannes Mikula, Regional Director bei der C.H. Robinson GmbH Europe B.V., im Gespräch mit der Österreichischen Verkehrszeitung. Demnach soll das als Dienstleister in der internationalen Luft- und Seefrachtspedition auftretende Unternehmen in den Markt hineinwachsen und dann mit einer vorbildlichen Kundenorientierung expandieren.
Das in der Startphase gemietete Büro im Office Park 1 am Flughafen Wien wird nur operative Aufgaben und die Kundenbetreuung wahrnehmen. Administration sowie Buchhaltung sind bei C.H. Robinson in „Shared Service Centers“ zusammengefasst.
Der „Newcomer“ am österreichischen Markt betreibt ein globales Netzwerk mit lokalen Kompetenzen. Letztere stammen von den Fachleuten der jeweiligen Landesgesellschaften, „die wir mit einem attraktiven Arbeitsumfeld an unser Unternehmen binden möchten“, wie Johannes Mikula ausführt. Das entsprechende Set-up steht zukünftig im top modernen Office Park 4 bereit, wo die C.H. Robinson GmbH im April 2020 Büros mit mehr als 200 m² Gesamtfläche bezieht.
C.H. Robinson nimmt mit der neuen Niederlassung am Flughafen Wien einerseits das Geschäft in Österreich in die eigenen Hände, wo bisher eine Kooperation mit einer lokalen Spedition bestanden hat. Andererseits soll von hier aus das Engagement in Osteuropa gestärkt werden.
Zwar gibt es bereits eigene Landesgesellschaften in Polen, Tschechien, Ungarn und Rumänien. Deren lokale Gateways sind nach Ansicht des Managements aber speziell in der Luftfracht noch zu schwach, als dass sie sich ohne ein eigenes Consolidation Center am Vienna International Airport wunschgemäß entwickeln könnten, wo sich ein eigenes „Air Gateway Team“ genau dieser Aufgabe widmen wird.
Johannes Mikula erwartet sich bereits in der Startphase „eine große Resonanz auf unser Angebot“. Seinem Optimismus liegt das starke Netzwerk von C.H. Robinson zum einen in den Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko sowie zum anderen in Australien und Neuseeland zugrunde. Auf diesen Länderrelationen sei man den lokalen Mitbewerbern um eine Nasenlänge voraus, lautet seine Einschätzung.