Nach dem vierten Quartal 2020 ist das Aufkommen der am Ferenc Liszt International Airport umgeschlagenen Fracht im ersten Quartal 2021 weiter gestiegen. Die 39.529 Tonnen von Jänner bis März bedeuten eine Steigerung von 19,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und sind das stärkste Quartal in der Geschichte des Flughafens. Cargo-Chef József Kossuth hält es für möglich, dass in diesem Jahr 150.000 Tonnen Luftfracht abgefertigt werden.
Die herausragende Frachtumschlagsleistung in Budapest ist vor allem auf die Eröffnung der BUD Cargo City im Jahr 2020 zurückzuführen. Die Großinvestition (50 Mio. Euro) hat zu einem dynamischen Anstieg der reinen Frachtflüge geführt, einschließlich der Integrator-Operationen, während das Volumen der Road Feeder Services ebenfalls stark wächst.
Nach einer längeren Pause im Jahr 2020 zeigt die Beiladefracht, die in den unteren Frachtdecks der Flugzeuge transportiert wird, zu Beginn dieses Jahres einen vielversprechenden Anstieg. Sie befindet sich aber trotz des rekordhohen Gesamtfrachtaufkommens immer noch auf einem historischen Tiefstand.
Die Rolle des Budapester Flughafens als regionales Luftfrachtdrehkreuz wird immer stärker, auch während der Pandemie. Die ankommende Luftfracht dient vielfach zur Versorgung anderer mittel- und osteuropäischer Länder. Die Funktion Ungarns als „Luftbrücke“ gewinnt somit immer mehr an Bedeutung, vor allem im Hinblick auf fernöstliche Länder wie China.
Die BUD Cargo City ist seit ihrer Eröffnung auf dem besten Weg eine Drehscheibe für Mittel- und Osteuropa zu werden. Die Prüfung eines möglichen zweiten Bauabschnitts der Frachtzentrums hat bereits begonnen.
Neben der „normalen“ Luftfracht ist die Luftfracht auch von entscheidender Bedeutung für die Versorgung Ungarns mit Impfstoffen und medizinischen Gütern, was für den Flughafen Budapest und seine Partner im Frachtbereich Priorität hat. Im ersten Quartal 2021 kamen 85 Prozent der mehr als 4,5 Mio. Impfstoffdosen über den Flughafen Budapest ins Land.