Erstmals in der Geschichte von bremenports wurden im vergangenen Jahr mehr Container über die Schiene transportiert als über die Straße. Während 1,097 Mio. Container auf Lkw ihr Ziel erreichten, wurden 1,112 Mio. Container 2021 über die Schienen der Bremischen Hafeneisenbahn transportiert. Das geht aus dem soeben veröffentlichten „Hafenspiegel 2021″ hervor.
„Diese Zunahme auf der umweltfreundlichen Schiene bestätigt den langjährigen Trend“, so die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling. „Zugleich belegt dies, dass unsere Bemühungen zum Ausbau der Bremischen Hafeneisenbahn Früchte tragen. Deshalb bereiten wir weitere Investitionen in unser Gleisnetz vor.“
Für künftiges Wachstum ist es jedoch dringend erforderlich, dass auch der Bund den Ausbau der Schieneninfrastruktur mit höchster Priorität vorantreibt. „Meldungen der Bahn, nach denen die für Bremen bedeutsamen Vorhaben des Bundesverkehrswegeplans wie der Ausbau der Amerikalinie oder die Elektrifizierung der evb-Strecke erst zur Mitte des nächsten Jahrzehnts begonnen werden können, schaden den Hafenstandorten und damit auch der Deutschen Wirtschaft“, so Senatorin Claudia Schillling.
Ein weiterer Aspekt der im Hafenspiegel umfassend dokumentierten Daten verweist auf den dringlichen Ausbau der wasserseitigen Infrastruktur. So ist die Zahl der Schiffe mit einem Tiefgang über 12,50 Meter weiter deutlich angestiegen. Im vergangenen Jahr legten insgesamt 212 dieser Containerriesen in Bremerhaven an und stehen damit für einen erheblichen Teil der an der Stromkaje umgeschlagenen Ladungseinheiten.
Der Hafenspiegel dokumentiert umfassend das Umschlagsgeschehen des vergangenen Jahres. 2021 erreichten 5.945 Schiffe die Hafenanlagen im Land Bremen. Der Gesamtumschlag betrug 69,695 Mio. Tonnen und lag damit um 3 Mio. Tonnen über dem Vorjahreswert.