Südbahnstrecke bei Frohnleiten bleibt für den Schienengüterverkehr voraussichtlich bis 14. März gesperrt; Umleitungen von mehreren 100 Kilometer
Nach dem Einsturz einer in Bau befindlichen Straßenbrücke auf die Gleise der Südbahn bei Frohnleiten in der Steiermark am Samstag, den 21. Februar 2015, haben die ÖBB umgehend ein Schienenersatzverkehrskonzept organisiert und umfangreiche Kundeninformationsmaßnahmen eingeleitet.
Auch der Güterverkehr ist massiv von der Streckenunterbrechung auf der Südbahn betroffen, Umleitungen von mehreren 100 Kilometer sind während der Streckensperre für mindestens zwei bis drei Wochen notwendig. Die Unterbrechung wird aus derzeitiger Sicht bis voraussichtlich 14. März 2015 dauern.
Gemeinsam mit den Kunden und Partnern erarbeitet die Rail Cargo Group kurzfristig alternative Transportkonzepte, um Ausfälle und Verzögerungen so gering wie möglich zu halten.
Überblick über die aktuellen Maßnahmen
• Umleitung von Güterzügen mit dem Ziel Graz über Ungarn und über die Steirische Ostbahn sowie über die Wechselstrecke über Hartberg.
• Ganzzüge und Züge der Rollenden Landstraße (ROLA) von und nach Slowenien werden über den Grenzübergang Jesenice umgeleitet.
• Einzelwagenladungsverkehr von Slowenien über Graz Verschiebebahnhof mit südlich von Frohnleiten gelegenen Bestimmungsbahnhöfen erfolgt unverändert über den Grenzübergang Spielfeld-Straß, der übrige Einzelwagenladungsverkehr von und nach Slowenien wird über den Verschiebebahnhof Villach Süd geführt.
• Großräumige Umleitung einzelner Züge über die Strecke Wiener Neustadt-Friedberg-Gleisdorf für den Raum Graz, ebenfalls wird derzeit die Entladung von Sendungen des Kombinierten Ladungsverkehrs in vorgelagerten Terminals geprüft.
• Großräumige Umleitung von internationalen Ganzzügen via Ungarn nach Slowenien (Hegyeshalom-Hodos) bzw. via Ungarn (Sopron-Szentgotthard) zur Versorgung im Raum Graz.
Zusätzlich wird es Kooperationen mit regionalen Partnern geben (u.a. per Lkw), um die Versorgung sicherzustellen.
www.railcargo.at