Bier ist ein natürliches Getränk und kann nur so gut sein wie die Rohstoffe, aus denen es besteht – klares Wasser von bester Qualität, feinster Hopfen und beste Braugerste. Grundsätzlich wird in Österreich zu wenig Braugerste angebaut, um den gesamten Biermarkt des Landes zu versorgen. Dabei ist die Rede von der sogenannten Sommerbraugerste.
Die Brau Union Österreich, seit 2003 Teil des internationalen Heineken-Konzerns, ist der mit Abstand größte Abnehmer heimischer Braugerste von Österreichs Bauern. Harald Raidl, der als Supply Chain Director der Brau Union Österreich die gesamte österreichische Produktion und Logistik verantwortet.: „Wir tun das, um Bier seine Heimat zu geben und auch, um kurze Transportwege zu haben, was sich wiederum positiv auf den CO2-Footprint und einen nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt auswirkt.“
Klimatisch
bedingt wird es in Österreich immer schwieriger, Sommergerste als Braugerste zu
erhalten. Daher hat sich die Brau Union Österreich in verstärktem Maße auf die
Verwendung von Wintergerste aus Österreich geeinigt, um die Herkunft und
Deckung des Bedarfs aus Österreich weitgehend zu sichern.
„Unser Bemühen ist, die langjährige Zusammenarbeit mit heimischer
Landwirtschaft zu erhalten und auch auszubauen, damit wir unsere Rohstoffe aus
Österreich beziehen können, sofern Qualität und Verfügbarkeit gewährleistet
werden können. Soweit es hinsichtlich unserer Ansprüche an das Produkt Bier
vertretbar ist, erweitern wir auch unsere Qualitätsgrenzen und nehmen den
Landwirten die Ernte nicht optimaler Braugerste trotzdem zum vereinbarten
Vollpreis ab“, sagt Harald Raidl.
Pro Jahr benötigt die Brau Union Österreich etwa 110.000 Tonnen Braugerste.
Dabei ist die Zielsetzung, für den Großteil österreichische Braugerste
einzusetzen. Im Jahr 2017 war das auch so, mit 91.000 Tonnen. „Wir hätten auch
mehr Gerste im Inland gekauft. Leider war keine Gerste mit Braugerstenqualität
in dieser vollen Menge verfügbar“, ergänzt Harald Raidl.
Reichen die österreichischen Rohstoffe für den notwendigen Bedarf nicht aus,
wird mit kompetenten Partnern aus den angrenzenden Ländern kooperiert. Dies war
im Jahr 2018 aufgrund einer schlechten Ernte in ganz Österreich der Fall. Da
musste bis zum 30 Prozent aus dem angrenzenden EU-Ausland importiert werden.
Eine volle Deckung mit österreichischen Rohstoffen war schlichtweg nicht
möglich. Dies hat den gesamten Biermarkt im Land betroffen.
Beim Hopfen werden 85-90 Prozent aus heimischem Anbau abgedeckt. Für diesen Rohstoff bestehen langfristige Verträge mit österreichischen Bauern, deren Preise deutlich über dem europäischen Schnitt liegen. Die Hauptanbaugebiete von Hopfen in Österreich sind im Mühlviertel (139,9 Hektar), in Leutschach in der Südsteiermark (94,7 Hektar) sowie im Waldviertel in Niederösterreich (17,1 Hektar). Der Gesamtbedarf an Hopfen der Brau Union Österreich kann mit heimischen Sorten nicht gedeckt werden, da es Sorten gibt, die in Österreich aufgrund des Klimas nicht wachsen, aber für die Herstellung spezieller Biersorten wie etwa des Pale Ale nötig sind.
Mit 13 führenden Biermarken, über 100 Biersorten und laufenden Innovationen setzt die Brau Union Österreich über 5 Mio. Hektoliter Bier im Jahr ab.. Das Unternehmen mit 2.500 Mitarbeitenden steht für Internationale Premium-Brands wie Heineken, Desperados und die Cider-Marken Strongbow und Stibitzer, österreichweit verbreitete Top-Marken wie Gösser, Schwechater, die Weizenbiermarke Edelweiss, das alkoholfreie Schlossgold und die Biere der Spezialitäten-Manufaktur Hofbräu Kaltenhausen sowie Marken mit starker regionaler Bedeutung wie Zipfer, Puntigamer, Wieselburger, Kaiser, Schladminger und Reininghaus. Seit 2003 ist die Brau Union Österreich Teil der internationalen Heineken-Familie.
ÖBB Konzern treibt Klimaschutzaktivitäten weiter voran
Unterzeichnung der WWF Climate Group Charte schafft Basis für gemeinsame Initiativen zur Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene
3,5 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr sparen die ÖBB im Schienenverkehr gemeinsam mit Fahrgästen und Güterverkehrskunden in Österreich ein. Damit ist der Mobilitätsdienstleister laut eigenen Angaben das größte Klimaschutzunternehmen des Landes.
Die auf vielen Ebenen greifende ÖBB-Klimaschutzstrategie soll die Position noch weiter ausbauen. Daher haben ÖBB und WWF Österreich eine Kooperation im Rahmen der WWF Climate Group Charta beschlossen. Gemeinsam will man im Bereich Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit noch besser werden.
Mit der feierlichen Unterschrift von ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Andeas Matthä unter die WWF Climate Group Charta folgt ein weiterer freiwilliger Beitrag zum aktiven Klimaschutz. Im Fokus stehen gemeinsame Initiativen, um noch mehr Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern. „Jede Tonne Waren, die auf der Schiene statt Straße transportiert wird, wirkt sofort und spart CO2 ein“, sagt ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä.