Blockchain: Maersk und IBM gründen Joint Venture

Nach der behördlichen Genehmigung sollen die Lösungen der Kooperationspartner voraussichtlich in sechs Monaten verfügbar sein

Blockchain: Maersk und IBM gründen Joint Venture

A.P. Moller – Maersk IBM verlautbarte die Absicht ein Joint Venture zu gründen, um mit Blockchain-Technologie effizientere und sicherere Methoden für den weltweiten Handel bereitzustellen. Ziel des neuen Unternehmens wird es sein, eine gemeinsam entwickelte globale Digitalisierungsplattform für den Handel anzubieten, die auf offenen Standards aufbaut und für die Nutzung durch die gesamte weltweite Schifffahrt ausgelegt ist. Damit soll der grenzüberschreitende Waren- und Handelsverkehr transparenter und einfacher gestaltet werden.

Das neue Unternehmen wird seinen Sitz in der Metropolregion New York haben und soll sich zunächst auf zwei Kernkompetenzen konzentrieren, um die komplette globale Lieferkette zu digitalisieren:

-) Eine Versandinformations-Pipeline bietet durchgängige Transparenz entlang der Lieferkette, damit alle am Management einer Lieferkette beteiligten Akteure in Echtzeit sicher und nahtlos Informationen über Lieferereignisse austauschen können.

-) Der papierlose Handel „Paperless Trade“ soll Dokumente digitalisieren und automatisieren, und es Endbenutzern ermöglichen, Dokumente sicher über Organisationsgrenzen hinweg einzureichen, zu validieren und zu genehmigen, was letztendlich dazu beiträgt, den Zeit- und Kostenaufwand für Abfertigung und Frachttransporte zu reduzieren. Intelligente Verträge auf Basis der sogenannten Blockchain-Technologie sollen sicherstellen, dass alle erforderlichen Genehmigungen vorhanden sind, Genehmigungen beschleunigen und Fehler vermeiden.

Die Kosten und die Dimensionen des weltweiten Handelsverkehrs werden immer komplexer. Jährlich werden Waren im Wert von mehr als 4 Billionen US-Dollar versandt und mehr als 80 Prozent der täglich von den Konsumenten verbrauchten Waren per Seefracht transportiert. Die Kosten für die erforderlichen Handelsdokumente zur Verarbeitung und Verwaltung eines Großteils dieser Güter werden auf ein Fünftel der tatsächlichen physischen Transportkosten geschätzt. Laut dem Weltwirtschaftsforum könnte der Welthandel durch den Abbau von Barrieren entlang der internationalen Lieferkette um fast 15 Prozent zunehmen, die Wirtschaft angekurbelt und Arbeitsplätze geschaffen werden.

www.maersk.com

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