Um das Logistikzentrum Hafen Wien weiter für die Zukunft zu rüsten, wird auch im Jahr 2016 kräftig investiert. Dafür stehen Budgetmittel von rund 12 Mio. Euro bereit, unter anderem für die Errichtung einer Photovoltaikanlage in Kooperation mit der Wien Energie.
Der Autoterminal, eines der größten Pkw-Verteilerzentren in Österreich, wird um rund 3.000 m² Fläche erweitert. Damit einher gehen einige notwendige Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen, gaben die Geschäftsführer Doris Pulker-Rohrhofer und Fritz Lehr bei einem Pressegespräch bekannt. In 2015 passierten über 58.000 Fahrzeuge die Anlage, das entspricht eine Steigerung von rund 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Bei der WienCont wird gerade ein neues Terminal Operating System (TOM) programmiert und im Zuge dessen das bestehende „Ingate“ automatisiert, so dass die Abfertigung der Fahrer künftig direkt im Lkw erfolgt. Das größte Containerterminal und -depot Österreichs und Tochter des Hafen Wien wickelte im Jahr 2015 rund 450.000 TEU ab (2014: 477.000 TEU).
Die schwierigen Pegelverhältnisse des Jahres 2015 auf der Wasserstraße Donau, die Konjunktureintrübung – auch in Asien – und das Auslaufen von Großaufträgen aus früheren Jahren bescherten dem Umschlagbereich des Hafen Wien in der Berichtsperiode einen Rückgang um 11,3 Prozent auf 6,8 Mio. Tonnen. In der Bilanz 2015 weist das Unternehmen mit aktuell 310 Mitarbeitenden bei 52,7 Mio. Euro Umsatz (2014: 53,6 Mio. Euro) ein Gruppen-EGT von knapp 10 Mio. Euro aus.
In den ersten Monaten des Jahres 2016 haben sich laut Doris Pulker-Rohrhofer alle Sparten der Hafen Wien-Gruppe gut entwickelt. Hier sticht eine Unternehmens-Ansiedelung aus der Logistikbranche auf einer Fläche von 1.500 m² hervor. Im Dienstleistungsbereich konnten sowohl das Lager- als auch das Autogeschäft deutlich ausgeweitet werden.