Asfinag: Lkw-Verkehr kam gut durch das Krisenjahr 2021

Erlöse aus der fahrleistungsabhängigen Maut für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen (Lkw-Maut) sind um 10,5 Prozent gestiegen.

Asfinag: Lkw-Verkehr kam gut durch das Krisenjahr 2021 Bild: Asfinag

Die von der Corona-Pandemie ausgelösten Einschränkungen hatten nur geringe Auswirkungen auf den Lkw-Verkehr auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen. Wie die Asfinag bei der Präsentation der Jahreszahlen 2021 bekanntgegeben hat, ist die Fahrleistung beim Schwerverkehr um 8,8  Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Corona-Jahr 2020 erhöhte sich der Gesamtverkehr um mehr als 10 Prozent.

Hingegen zeigt sich bei der Gegenüberstellung mit der Fahrleistung vor der Krise ein anderes Bild. Minus 12 Prozent beim Gesamtverkehr, davon mehr als 13 Prozent weniger Fahrleistung bei den Pkw. Der Lkw-Verkehr hat 2021 im Vergleich zum Vor-Krisen-Niveau um knapp 4 Prozent zugenommen.

Die Erlöse aus der fahrleistungsabhängigen Maut für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen (Lkw-Maut) haben 2021 mehr als 1,65 Mrd. Euro betragen. Das war ein Anstieg um rund 157 Mio. Euro oder 10,5 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Die Pkw miteingerechnet hat die Straßenmaut im Vorjahr 2,3 Mrd. Euro eingebracht. Im Vergleich zum Vorkrisen-Niveau bedeutet das einen Zuwachs der Gesamterlöse um knapp 3 Prozent, wobei allein beim Pkw noch immer ein Minus von 10 Prozent zu verzeichnen ist – bei der Streckenmaut sind es gar 13 Prozent.

„2022 erwarten wir eine Normalisierung der Pkw-Fahrleistung auf Vorkrisen-Niveau. Beim Lkw gehen wir von einer moderaten Steigerung um 1 Prozent aus. Diese volatile Situation bei den Erlösen hat jedoch keinen Einfluss auf die Investitionen, die heuer mit mehr als 1,1 Mrd. Euro noch etwas über dem Vorjahrswert liegen werden“, so die beiden Asfinag-Vorstände Josef Fiala und Hartwig Hufnagl.

Die Bilanzzahlen 2021 im Detail: Im Vorjahr erwirtschaftete die Asfinag einen Überschuss von 755 Mio. Euro – das sind um rund 100 Mio. Euro mehr als ursprünglich angenommen. Die Eigenkapitalquote überschritt mit 41,3 Prozent erstmals die 40-Prozent-Marke. Darüber hinaus leistete das Unternehmen 252 Mio. Euro an Steuern und lieferte eine Dividende von 200 Mio. Euro an die Republik ab. Die Verbindlichkeiten wurden um 136 Mio. Euro reduziert.

www.asfinag.at

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