APM Terminals wurde als Betreiber des neuen Containerumschlagterminals am Tanger Med 2-Hafenkomplex ausgewählt. APM Terminals betreibt bereits die Anlage APM Terminals Tanger am Hafen Tanger Med 1, welches im Juli 2007 den Betrieb aufgenommen hat und 2015 1,7 Mio. TEU umgeschlagen hat.
Das neue Terminal hat eine Jahreskapazität von 5 Mio. TEU. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 758 Mio. Euro.
Die Maersk Line wird einer der Hauptkunden am neuen Terminal sein. Die Anlage soll 2019 in Betrieb gehen, und zwar unter einem Komzessionsvertrag mit 30 Jahren Laufzeit mit der Agentur Tanger Med Special Agency (TMSA), welche die Verantwortung für die Entwicklung und Verwaltung des Tanger Med-Hafenkomplexes trägt.
Der Tanger Med-Hafenkomplex befindet sich in strategischer Position an der Nordwestküste Afrikas, nahe Gibraltar. Tanger-Med ist der zweit-stärkste Containerhafen in Afrik, nach Port Said in Ägypten. Das neue APM Terminals MedPort Tangier-Terminal erhöht die jährliche Umschlagkapazität des Hafens auf über neun Mio. TEU.
APM Terminals MedPort Tangier verfügt über modernste Technik und rund 2.000 Meter Kailänge. Dort kommt die Technik zum Einsatz, welche erstmals am 2015 eröffneten APM Terminals Maasvlakte II Rotterdam-Terminal erprobt wurde.
APM Terminals gründet eine neue Organisation in Tanger, schafft damit zahlreiche neue Arbeitsplätze, und übernimmt die Verantwortung für die Fertigstellung des Terminalareals, der Fläche, der Gebäude, der Containerumschlaggeräte sowie dem integrierten Automatiksystems. Der Bau der Kaimauer und die Standortgewinnung für die ersten 1.200 Meter wurden von der zu TMSA gehörigen Tangier Med Port Authority fertiggestellt.
Für APM Terminals ist das westliche Mittelmeer ein wichtiger Markt. APM Terminals Algeciras, an der spanischen Seite von Gibraltar, agiert gemeinsam mit APM Terminals Tangier als integriertes Umschlagdrehscheibe für das westliche Mittelmeer. APM Terminals Algeciras hat 2015 über 3,5 Mio. TEU umgeschlagen, und hat die Krane modernisiert sowie die Kaiinfrastruktur, um die Abfertigung von Megacontainerschiffen (Ultra-Large Container Ships – ULCS) von 18.000 TEU Kapazität und mehr zu ermöglichen.