Agrana hat mit dem Abschluss der Rübenverarbeitung im Werk Opava (CZ) die Rübenkampagne 2019/20 in allen ihren sieben Rübenzuckerfabriken in Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Rumänien erfolgreich beendet. Insgesamt stellte Agrana in einer Verarbeitungsdauer von bis zu 116 Tagen aus 4,6 Mio. (Vorjahr: 5,1 Mio.) Tonnen Rüben rund 650.000 Tonnen Zucker her.
In Österreich wurden auf einer Erntefläche von rund 28.000 Hektar aus rund zwei Mio. Tonnen Rüben (Vorjahr 2,1 Mio. Tonnen) 300.000 Tonnen Zucker gewonnen. Insbesondere Trockenheitsschäden an den Rübenkulturen im Spätsommer auf Grund teils massiver Niederschlagsdefizite und ein massiver Krankheitsdruck in nahezu allen Anbauregionen waren ausschlaggebend für die deutlich geringeren Zuckergehalte.
Die Hektarerträge in allen Produktionsländern betrugen bei einer Erntefläche von 76.000 Hektar durchschnittlich 61 Tonnen. In Österreich wurde mit 72 t/ha ein durchschnittliches Ergebnis erzielt, wobei die sehr unterschiedlichen Wachstumsbedingungen dazu führten, dass die Rübenerträge zwischen und in den Anbauregionen streuten.
Agrana veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu hochwertigen Lebensmitteln und einer Vielzahl von industriellen Vorprodukten. Rund 8.900 Mitarbeitende erwirtschaften an weltweit 57 Produktionsstandorten einen Konzernumsatz von rund 2,6 Mrd. Euro. Das Unternehmen wurde 1988 gegründet und ist heute das führende Zuckerunternehmen in Zentral- und Osteuropa, im Segment Stärke ein bedeutender Produzent von kundenspezifischen Stärkeprodukten und Bioethanol in Europa.
High Tech Industries AG in Konkurs
Der Automobilzulieferer hat am 21. Jänner seinen Sanierungsplanantrag zurückgezogen und auf ein Konkursverfahren abgeändert
Die im standard market der Wiener Börse (ISIN AT0000764626) notierte HTI High Tech Industries AG (HTI) gibt bekannt, dass in dem durchgeführten strukturierten Transaktionsprozess innerhalb der gesetzten Fristen keine verbindlichen Anbote gelegt worden sind. Sowohl im Insolvenzverfahren der Gruber & Kaja High Tech Metals GmbH als auch im Insolvenzverfahren der HTI wurden die Sanierungsplananträge zurückgezogen.
Bereits seit August 2019 kämpfte das Unternehmen um das wirtschaftliche Überleben. Nun hat das Insolvenzgericht in beiden Verfahren die erstreckten Sanierungsplantagsatzungen abberaumt und die Bezeichnung der Verfahren auf Konkursverfahren abgeändert.
Die HTI-Gruppe war am Standort St. Marien bei Neuhofen in Österreich tätig und verfügte mit dem Tochterunternehmen Gruber & Kaja High Tech Metals GmbH über enge Projektpartnerschaften und etablierte Geschäftsbeziehungen. Insgesamt sind etwa 200 Mitarbeitende vom Konkurs betroffen.
Die HTI High Tech Industries AG ist eine Technologiegruppe, die sich auf den Bereich Aluminium-Druckguss spezialisiert hat. Technologie, Ökonomie und Ökologie sind die zentralen Aspekte in der Entwicklung der Produkte, die vorwiegend in der Automobilindustrie eingesetzt werden.