Um die Sicherheit auf den heimischen Verkehrswegen zu erhöhen, hat die Österreichische Post ihre gesamte Lkw-Flotte freiwillig mit Abbiegeassistenten ausgestattet. Verkehrs- und Umweltministerin Leonore Gewessler machte sich, begleitet von Post-Generaldirektor Georg Pölzl, im Briefverteilzentrum Inzersdorf ein Bild von den aufgerüsteten Trucks sowie von den Nachhaltigkeitsmaßnahmen des Logistikunternehmens.
Insgesamt 145 Fahrzeuge der Post wurden mit einem Abbiegeassistenten ausgestattet. Der neue System besteht aus einer Seitenkamera zur Beobachtung des Überwachungsbereichs, einem Monitor in der Fahrerkabine zur Darstellung des Kamerabildes und einer Steuereinheit. Diese wertet mittels einer Software die Informationen im Kamerabild aus und löst bei gefährlichen Vorkommnissen – etwa einer Person im toten Winkel – eine Warnung an die FahrerInnen aus. Die Software warnt sowohl optisch als auch akustisch, durch farbliche Anzeigen am Monitor und über einen Warnton.
Die Europäische Union sieht ab 2022 in allen neuen Fahrzeugmodellen beziehungsweise ab 2024 in allen neu zugelassenen Fahrzeugen eine verpflichtende Serienausstattung von Lkw mit Abbiegeassistenten vor. „Darauf wollten wir nicht warten, sondern gleich etwas zum Schutz der schwächsten VerkehrsteilnehmerInnen beitragen“, begründet Georg Pölzl die Maßnahme der Post.
Das Unternehmen investiert im Fuhrpark aber auch massiv in Nachhaltigkeit und E-Mobilität. So baut sie ihre Elektroflotte sukzessive aus. Mittlerweile hat die Post 2.000 ein- und mehrspurige E-Fahrzeuge im Einsatz und stellt damit den größten Elektro-Fuhrpark des Landes. Bis Jahresende werden es insgesamt 2.100 elektrisch betriebene Fahrzeuge sein. Damit ist der Ausbau aber noch lange nicht zu Ende: Während die Post bereits seit 2011 alle Sendungen CO2-neutral zustellt, wird das bis 2030 völlig CO2-frei erfolgen.