Dank kluger und verantwortungsbewusster Unternehmensführung steht das Hamburger Logistikunternehmen A. Hartrodt nach dem Geschäftsjahr 2022 gestärkt da. Im Vorjahresvergleich verbesserte sich das Betriebsergebnis (Ebit) um 47,4 Prozent – das übertrifft „deutlich“ die Erwartungen.
„In den vergangenen zwei Jahren konnten wir unser Eigenkapital verdoppeln. Die Eigenkapitalquote lag Ende 2022 bei 35,1 Prozent“, betont Chief Financial Officer (CFO) Andreas Schrön anlässlich des jetzt veröffentlichten Geschäftsberichts.
Die Speditionserlöse erreichten mit 877,6 Mio. Euro einen neuen Rekord. Plus 18,3 Prozent gegenüber 2021 führt der CFO vor allem auf gestiegene Frachtraten zurück. Ausreißer war China, wo der Umsatz wegen der Null-Covid-Politik um 10,2 Prozent auf 148,15 Mio.. Euro gesunken ist.
Alle Geschäftsfelder der Gruppe legten stark zu. „Bei Trucking und Warehousing erzielten wir überproportionale Zuwächse mit 26,9 beziehungsweise 44,2 Prozent“, berichtet Andreas Schrön.
Die solide Bilanz positioniert a. hartrodt nicht nur für organische Wachstumsziele. Bei Akquisitionen liegt dem geschäftsführenden Gesellschafter Jan van Tienhoven zufolge der Fokus „darauf, unsere Position in bestimmten regionalen Märkten zu stärken“. Der geschäftsführende Gesellschafter Felix Wenzel findet als Übernahmekandidaten „vor allem Local Heroes spannend“ – wie Fratelli Gambetta, die 2022 in Genua (Italien) integriert wurden.
Auch in Zentral- und Osteuropa expandiert A. Hartrodt mit neuen Gesellschaften in der Slowakei (seit Juni 2022) und Österreich (seit April 2023) sowie eigenem Fuhrpark in Polen (seit Oktober 2022). „Wir prüfen, das Lkw-Produkt auf andere Länder auszuweiten“, sagt Felix Wenzel.
Aktuell sieht Andreas Schrön die hohe Inflation als Herausforderung: „Wir haben stark steigende Kosten und gleichzeitig rückläufige Einnahmen.“ Mitarbeitende unterstütze A. Hartrodt durch „stärkere Gehaltsanpassungen“. Parallel werde in Vertrieb und Kundenzufriedenheit investiert.