Gedämpfte Erwartungen bei Bremischen Projektlogistikern

45 Prozent der Betriebe erwarten, dass die Frachtraten und Logistikkosten im Jahr 2024 weiter steigen werden.

Gedämpfte Erwartungen bei Bremischen Projektlogistikern Bild: bremenports

Die Projektlogistiker aus dem Umfeld der BHV-Bremische Hafen- und Logistikvertretung blicken zurückhaltend auf das laufende Jahr. Nur noch knapp ein Drittel der Unternehmen rechnet für 2024 mit steigenden Mengen.

Ebenso viele erwarten eine Stagnation, 40 Prozent sogar Rückgänge. Das geht aus der aktuellen Umfrage für den „BHV-Projektlogistik-Monitor 2024“ hervor, die der Wirtschafts- und Interessenverband kürzlich durchgeführt hat.

Die überwiegende Zahl der Teilnehmer (45 Prozent) erwartet zudem, dass die Frachtraten, und damit einhergehend auch die gesamten Logistikkosten, 2024 weiter steigen werden. Fast die gleiche Anzahl geht von einer Stagnation (43 Prozent) aus, nur zwölf Prozent rechnet mit sinkenden Kosten.

So wird denn auch der Kostendruck innerhalb der gesamten Kette in der Projektlogistik als bedeutendste aktuelle Herausforderung genannt, gleich gefolgt vom Fachkräftemangel. Skepsis herrscht bei den Befragten beim Punkt der Kostenübernahme für nachhaltigere Transport- und Verpackungslösungen vor.

Unverändert steht das „persönliche“ Geschäft in der Projektlogistik über allem, gleich gefolgt von innovativen Logistikkonzepten. Einen Wandel zum automatisierten, digitalen Geschäft sehen die Befragten weiterhin eher nicht. Sie sind nach wie vor nicht davon überzeugt, dass sie im Projektlogistikgeschäft neue Kunden oder Projekte durch eigene, digitale Prozesse gewinnen können.

Trotz der verhaltenen Geschäftserwartung wollen die Unternehmen in ihre Belegschaft investieren: 42 Prozent planen 2024 mit steigenden Mitarbeiterzahlen, knapp die Hälfte (48 Prozent) will die Zahl der Beschäftigten konstant halten, nur zehn Prozent kalkuliert mit weniger Arbeitsplätzen.

Der gedämpfte Ausblick auf 2024 folgt einem äußerst erfolgreichen Vorjahr. Rund die Hälfte der Befragten berichtet, dass ihr Ladungsaufkommen 2023 gegenüber 2022 gestiegen ist. Bei jeweils 25 Prozent stagnierte das Aufkommen oder ging zurück.

www.bhv-bremen.de

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