Wien: Bald Landstromanlagen an der Lände „Brigittenau II“

Die Bauarbeiten im Auftrag der viadonau sollen Mitte Februar starten und bis Juni 2024 einen Abschluss finden.

Wien: Bald Landstromanlagen an der Lände „Brigittenau II“ Bild: viadonau

Noch in diesem Monat beginnt die Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft viadonau mit dem Bau einer neuen Landstromanlage hauptsächlich für Güterschiffe. Diese wird an der Lände „Brigittenau II“ im 20. Bezirk in Wien zwischen Nordbrücke und Floridsdorfer Brücke errichtet.

Das Projekt, das im Juni abgeschlossen sein soll, wird aus ökonomischer und ökologischer Sicht Vorteile bringen. Denn „Brigittenau II“ ist ein wesentlicher Bestandteil der Wiener Wasserstraßeninfrastruktur.

Die Donaustation gewährleistet das sichere An- und Ablegen von Binnenschiffen. So kann die Besatzung dort ihre Landgänge antreten. Aber auch in Notfällen oder bei etwaigen Schäden ist „Brigittenau II“ eine wichtige Anlaufstelle.

Sobald die Schiffe an die neue Landstromanlage angeschlossen sein werden, können sie ihren hohen Energiebedarf komplett mit grüner Elektrizität aus dem öffentlichen Netz decken. Auch die Anrainerinnen und Anrainer sollen davon profitieren. Schließlich sind künftig die lauten und energiereichen Bordgeneratoren bzw. Dieselaggregate im Stadtgebiet nicht mehr notwendig.

Das An- und Ablegen wird in Zukunft durch die Dalben. Dies soll einerseits Unfälle oder Schäden am Schiffsrumpf vermeiden. Andererseits ermöglicht man eine sichere Anlaufstelle bei medizinischen Notfällen und technischen Gebrechen. Einhergeht eine bessere Planbarkeit von Ruhe- und Reisezeiten der Besatzungen. Die Pkw-tauglichen Zufahrtsbrücken sollen die Mobilität der Besatzung verbessern.

„viadonau hat früh erkannt, dass Schifffahrt und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen müssen“, sagt deren Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler. Daher treibe man den Ausbau von Landstromanlagen an der Donau voran. Das gelte sowohl für die Güter- als auch für die Personenschifffahrt.

Auch in der Brigittenau ist die Vorfreude groß. „Einige Anrainerinnen und Anrainer haben sich – zu Recht – beschwert, dass die Schiffe an den Anlegestellen des 20. Bezirks zu viel Lärm machen“, sagt Bezirksvorsteherin Christine Dubravac-Widholm. Durch die Installation von Landstrom könne man etliche Probleme auf einmal lösen.

Finanziell unterstützt werden die Maßnahmen durch das EU-Projekt „FAIRway works! In the Rhine Danube Corridor“. Dabei handelt es sich um ein Projekt Österreichs und Serbiens, um die Wasserstraßeninfrastruktur entlang der Donau zu verbessern.

www.viadonau.org

Werbung