In einem schwierigen konjunkturellen Umfeld konnte sich die Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) im vergangen Jahr behaupten: Nach vorläufigen Hochrechnungen schlug das Unternehmen 4,8 Prozent weniger Ladung an seinen Terminals um als 2022. Die Mengen sanken von 22,4 Mio. Tonnen auf 21,3 Mio. Tonnen.
Im RoRo-Bereich ging die Zahl der Ladeeinheiten aufgrund gedrosselter Produktion eines großen Zulieferbetriebs um rund fünf Prozent auf 890 000 zurück. Ähnliche Gründe sorgten im Verpackungs- und Papierbereich für einen Rückgang der Forstproduktemengen um 13,8 Prozent auf rund 874 000 Tonnen.
Positiv entwickelte sich hingegen die Zahl der Neufahrzeuge (+2,4) und der begleiteten Lkw-Verkehre (+1,3 Prozent). Die Zahl der Passagiere stieg um 2,5 Prozent auf 500 000 an.
Trotz schwieriger Marktverhältnisse hielten die Reeder ihre Liniendienste im vollen Umfang aufrecht. „Das wissen wir sehr zu schätzen“, kommentiert LHG-Geschäftsführer Sebastian Jürgens. Man werde die Schifffahrtsunternehmen mit dem weiteren Ausbau der Anleger auch künftig bei der Marktbearbeitung unterstützen.
Die Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH ist Deutschlands größte RoRo-Hafenbetreiberin an der Ostsee. An ihren vier Hafenterminals werden hochfrequente Seeverkehre in den Ostseeraum angeboten. Die Ladeeinheiten werden gebündelt und durch leistungsfähige Systeme mit dem Hinterland verbunden.