Über ihr türkisches Tochterunternehmen Aras Kargo hat die Österreichische Post 75 Prozent an der Logistikfirma Star Express aus Aserbaidschan übernommen. Das Leistungsspektrum von Star Express umfasst Cross-Border-Transporte, E-Commerce-Lösungen, Fulfillment-Services sowie Kurier- und Zolldienste.
Der Fokus liegt dabei auf Importsendungen nach Aserbaidschan aus stark wachsenden E-Commerce-Ländern wie der Türkei, China oder den USA. Unter der Marke Starex betreibt Star Express in Aserbaidschan über 250 Standorte, an denen Pakete abgeholt oder retourniert werden können.
„Diese Übernahme in Aserbaidschan öffnet ein Tor zu neuen geografischen Märkten in Zentralasien und dem Nahen Osten. Wir begleiten damit große türkische Versandkund:innen aus der Modebranche nach Aserbaidschan und unterstützen sie dabei, das Potenzial des grenzüberschreitenden E-Commerce voll auszuschöpfen“, erklärt Peter Umundum, Vorstandsdirektor für Paket & Logistik bei der Österreichischen Post, die Beweggründe für den 75-Prozent-Einstieg bei Star Express.
Die restlichen 25 Prozent des Unternehmens verbleiben bei Sabir Niftaliyev, der gemeinsam mit anderen Geschäftspartnern den Logistiker im Jahr 2018 in Aserbaidschan gegründet hat. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Einen weiteren bedeutenden Meilenstein in ihrem internationalen Netzwerk hat die Österreichische Post kürzlich in Slowenien erreicht. Dort ist seit einem Jahr Express One SI erfolgreich im Markt tätig. Die Paketdienstleisterin verfügt über zwei Logistikzentren in Maribor und Ljubljana, mit dem Hauptsitz in Komenda.
Neben diesen Standorten sorgen mehrere Zustellbasen für eine flächendeckende Zustellung in ganz Slowenien. Auch das Logistikzentrum der Österreichischen Post im steirischen Kalsdorf nimmt eine zentrale Rolle bei der Verteilung von Import- und Export-Paketen ein.
Express One SI richtet sich vorrangig an B2B- und B2C-Kund*innen. Zu den Services zählen etwa Express-Sendungen, Retouren, Nachnahmen, die Umroutung zu anderen Adressen oder Paketshops, Benachrichtigungen per SMS, E-Mail, Viber-App oder Telefon sowie die Versicherung von Paketen. Moderne Abholstationen können mittels Smartphone-App geöffnet und zusätzlich zur Bezahlung verwendet werden.
„Unser erstes Jahr in Slowenien war ein voller Erfolg. Wir haben ein flächendeckendes Netzwerk etabliert und können nun die Paketmengen kontinuierlich hochfahren, was uns auch für internationale sowie österreichische Versender*innen zunehmend attraktiver macht. Da wir auch neue Maßstäbe bei der Paketzustellung in Slowenien setzen wollen, legen wir unseren Fokus neben der Qualität auch auf die Nachhaltigkeit in der Zustellung.“, so Peter Umundum.