Im vergangenen Jahr wurden über den Hamburger Hafen etwa 150.000 TEU mit Ursprung oder Ziel Ungarn verladen. „Das entspricht einem Plus von gut 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, berichtete Krisztina Kovács, Leiterin der Repräsentanz Ungarn von Hafen Hamburg Marketing (HHM), in ihrer Ansprache beim vorwöchigen Hafenabend in Budapest.
„Die Entwicklung zum bevorzugten Fertigungsstandort multinationaler Unternehmen der Auto- und Elektronikindustrie sorgt weiterhin für ein ausgeprägtes Exportvolumen. Die über Hamburg angebotenen Liniendienste in alle Welt unterstreichen unsere gute Position im Wettbewerb“, erläuterte Marina Basso Michael, Regionaldirektorin Europa bei Hafen Hamburg Marketing (HHM).
Der bedeutendste Verkehrsträger für ungarische Im- und Exporte ist die Eisenbahn. Über 85 Prozent der in Hamburg umgeschlagenen Güter von und nach Ungarn werden klimaneutral auf der Schiene transportiert. Bei der containerisierten Ladung liegt der Anteil der Schiene im Modal Split sogar bei fast 100 Prozent.
Aufgrund seiner geografischen Lage nimmt Ungarn eine zentrale Position in Europa ein. Das Land wird von vier transeuropäischen Verkehrskorridoren (TEN-T) durchquert, die jeweils die Hauptstadt Budapest erreichen. Außerdem fungiert Ungarn als Drehscheibe, die die Europäische Union vom Süden (Serbien) und vom Norden (Ukraine) aus mit dem übrigen Europa verbindet.