Der Hafen der Zukunft – klimafreundlich, CO2-frei und nachhaltig – steht thematisch im Mittelpunkt der Jahreskonferenz der European Seaport Organisation (ESPO), die auf Einladung der Senatorin für Wissenschaft und Häfen und der Hafenmanagementgesellschaft bremenports seit gestern im Bremer Parkhotel und damit erstmals in Deutschland stattfindet.
Unter dem Motto „Europas Häfen als Partner im Wettlauf um eine Netto-Null-Zukunft“ diskutieren rund 220 Vertreterinnen und Vertreter von politischen Institutionen, Verbänden, Unternehmen und europäischen Hafengesellschaften aus 26 Ländern unter anderem über die Auswirkungen der grünen Transformation der Wirtschaft auf die Frachtströme und auf Europas Häfen. Am zweiten Tag der Tagung steht neben hafenpolitischen EU-Vorgaben die Frage im Mittelpunkt, ob und wie Kooperationen zum Gelingen der Energiewende beitragen können.
Die 1993 gegründete ESPO mit Sitz in Brüssel ist die Interessenvertretung der Seehäfen bei der Europäischen Union. Mitglieder sind Hafenbehörden, Hafenverwaltungen und Hafenverbände der Seehäfen der Europäischen Union und Norwegens. Darüber hinaus ist die Organisation offen für Beobachter aus Nachbarländern der EU (Albanien, Island, Israel, Montenegro, Ukraine und Vereinigtes Königreich).
Die Mitgliederstruktur ist auf nationaler Ebene organisiert und spiegelt sich in der Generalversammlung der Organisation wider, in die jedes Mitgliedsland drei offizielle Delegierte und die Nachbarländer jeweils einen Beobachterdelegierten entsenden. Jedes Mitgliedsland hat auch einen offiziellen Delegierten im Exekutivausschuss, der das tägliche politische Entscheidungsgremium der Organisation ist.