Im Mai 2018 wurde das TIR-System offiziell in China eingeführt. Seither stärkt es die Handelsbeziehungen des Landes mit Zentralasien und Europa. Das globale Zolltransitsystem habe China eine schnellere, sicherere und effizientere Ost-West-Verbindung im Straßenverkehr gebracht, betont die IRU in einer Pressemitteilung.
Kurz nach dem offiziellen Start im Mai 2018 führte die IRU zusammen mit Mitgliedern und Partnern das erste TIR-Pilotprojekt zwischen China und Europa durch – ein 7.000 Kilometer langer Haus-Haus-Transport in 13 Tagen. Seitdem wurde eine wachsende Zahl von TIR-Strecken erkundet und aktiviert.
Die Unterstützung durch die chinesische Regierung hat das Potenzial des TIR weiter erhöht. Nachdem zunächst sechs Zollkontrollstellen für den TIR-Verkehr vorgesehen waren, hat der chinesische Zoll im Jahr 2019 alle Kontrollstellen (über 1.000) für den TIR-Verkehr geöffnet.
Nachdem die durch Covid-19 auferlegten Herausforderungen überstanden waren, wurde der TIR-Versand aus China wieder aufgenommen und verzeichnete in den letzten Monaten ein starkes Wachstum. In diesem Jahr wird auch der 10. Jahrestag der Belt and Road Initiative begangen, die dem TIR-Verkehr in China und in der Region neue Impulse und Wachstumsmöglichkeiten geben dürfte.
Das TIR ist das einzige globale Transitsystem, das den Versand von Waren von einem Ursprungsland über Transitländer in ein Bestimmungsland über ein sicheres, multilaterales, multimodales und gegenseitig anerkanntes System ermöglicht. Damit verbunden ist auch eine finanzielle Garantie für die Zahlung von ausgesetzten Zöllen und Steuern. Die IRU verwaltet das Garantiesystem.