Die schwedische Fährgesellschaft hat kürzlich den Fähr- und RoRo-Hafenbetrieb in Ventspils in Lettland erworben. Das Engagement im Baltikum eröffnet der Reederei weitere Expansionsmöglichkeiten in der Region, nicht zuletzt aufgrund der wachsenden Bedeutung Lettlands als Seefahrtsnation.
„Die Ostsee ist eine wichtige Wachstumsregion für Stena Line. Unsere Investition in Ventspils ist ein deutliches Bekenntnis zum Standort und zu Lettland. Mit diesem strategischen Schritt haben wir uns eine langfristige Position in einem wichtigen Teil unseres europäischen Netzwerks gesichert“, sagt Niclas Mårtensson, CEO Stena Line.
Der wachsenden Kundennachfrage auf der Route zwischen Lettland und Schweden begegnete Stena Line zuletzt mit einer 30%igen Kapazitätserhöhung durch den Einsatz der zwei Fähren „Stena Baltica“ und „Stena Scandica“. Auch auf der zweiten Lettland-Verbindung, zwischen Travemünde und Liepaja, sind mit der „Stena Livia“ und „Stena Flavia“ mittlerweile größere, modernere und schnellere Fähren unterwegs.
Auf der neuesten Route von Stena Line zwischen Nynäshman und Hanko in Finnland, die seit Februar 2022 betrieben wird, steigt das Fracht- und Passagieraufkommen kontinuierlich. Im Laufe des Jahres 2022 hat das Unternehmen außerdem zwei brandneue E-Flexer-Fähren in Betrieb genommen. Die „Stena Estelle“ und die „Stena Ebba“ sind zwischen Karlskrona und Gdynia im Einsatz.
Die Übernahme des Fähr- und RoRo-Hafenbetriebs in Ventspils steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Behörden. Kommerzielle Details der Vereinbarung werden nicht bekannt gegeben.
Stena Line ist eines der führenden europäischen Fährunternehmen mit 39 Schiffen und 18 Strecken in Nordeuropa. Das 1962 gegründete Familienunternehmen hat 5.100 Mitarbeitende und einem Jahresumsatz von 1,4 Mrd. Euro. In Deutschland operiert Stena Line von drei Häfen aus.