Ab sofort verbindet die kanadische Reederei Fednav mit ihrem Dienst Atlantic Lakes Line (FAL Line) den Hamburger Hafen mit den Großen Seen in Nordamerika. Zu den Destinationen in Übersee zählen Hamilton in Kanada sowie Cleveland in den USA.
Als erster sogenannter „Laker“ legte die Federal Oshima mit einer Tragfähigkeit von 36.000 Tonnen am Terminal C. Steinweg an. An Bord hatte das Schiff Stahl- und Projektladung. Voraussichtlich am 7. April legt es in Hamburg ab und nimmt Kurs auf Amerika.
„Dieser neue Dienst deutet an, dass es mehr und mehr zu einer Diversifizierung der Linien kommt. Dabei rücken nachfragestarke Regionen wie die USA aber auch Afrika mehr und mehr in den Fokus der Reedereien. Dass Hamburg bei einigen Reedern jetzt mit auf dem Fahrplan steht, zeigt wiederum, wie wichtig unser Hafen als weltweiter Logistik-Hub ist“, sagt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V.
Das unterstreichen weitere neue Liniendienste im Hamburger Hafen. So nahm im Februar die Reederei Peter W. Lampke als deutsche Vertreterin von Ellermann City Liners Hamburg in die transatlantische Linie USX auf. Fünf Schiffe mit Kapazitäten von bis zu 5.000 TEU verkehren zwischen Hamburg, Tilbury, New York, Jacksonville, Wilmington, Bilbao, Antwerpen und Rotterdam und verbinden die Hansestadt somit direkt mit der US-amerikanischen Ostküste.
Mit der Westküste Afrikas ist Hamburg ebenfalls seit Februar auf der von MSC befahrenen Linie NWC-Canary-WAF verbunden. Anlaufhäfen sind dabei Hamburg Antwerpen, London, Le Havre, Tema, Lomé, Lagos und Abidjan nach Dakar. Sechs Schiffe mit 5.550 bis 5.760 TEU Kapazität beliefern so den Norden Europas unter anderem mit Obst, Gemüse und Tiefkühlprodukten aus dem Senegal. www.fednav.com; www.hafen-hamburg.de