Die Arbeiten zur Elektrifizierung der bahnseitigen Infrastruktur von Deutschlands einzigem Container-Tiefwasserhafen JadeWeserPort Wilhelmshaven sind abgeschlossen. Parallel mit der von der Deutsche Bahn durchgeführten Elektrifizierung der Hauptstrecke Oldenburg – Wilhelmshaven wurden 4 Kilometer Zuführungsgleis und die 16-gleisige Vorstellgruppe des Hafens am 7. Dezember unter Strom gestellt und am 12. Dezember offiziell in Betrieb genommen. Damit sind die Ausbaumaßnahmen an der Hinterlandanbindung des JadeWeserPort per Bahn komplettiert.
Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung sagt: „Die Elektrifizierung der Bahnstrecke wird die Position des JadeWeserPort im internationalen Seehafenwettbewerb weiter stärken. Das ist der nächste wichtige Baustein für den Industrie-, Hafen- und Energiestandort Wilhelmshaven und die gesamte Region auf dem Weg zu der Drehscheibe für Containerumschlag im Nordwesten und genauso für saubere Energie für ganz Deutschland.“
Von nun an steht im JadeWeserPort eine leistungsfähige und umweltschonende Transportmöglichkeit über den Verkehrsträger Schiene in Zielgebiete in ganz Deutschland, der Schweiz und Österreich bereit. Zahlreiche Bahnoperateure bedienen den Container-Tiefwasserhafen bereits seit Jahren mit mehreren Frequenzen pro Woche. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass sich der Anteil der Bahnverkehre zukünftig erhöhen wird.“
Die Inbetriebnahme des elektrifizierten Teilabschnitts Oldenburg – Wilhelmshaven ist eine wesentliche Voraussetzung für die weitere positive Entwicklung des Hafenstandortes Wilhelmshaven. Diverse Eisenbahnverkehrsunternehmen haben bereits neue Verbindungen für das Jahr 2023 von und zum JadeWeserPort angekündigt.
Die 16-gleisige sogenannte Vorstellgruppe hat die Funktion eines Puffers zwischen dem Containerhafen und dem Hinterland mit Anbindung an wichtige Wirtschaftszentren in Deutschland und die Industrieregionen Nordeuropas. Bis zu zwölf Züge in Vollzuglänge können hier zeitgleich abgefertigt werden.