Um weiterhin an der Spitze der Welthäfen mitspielen zu können, muss der Port of Antwerp-Bruges seinen Kunden mittelfristig zusätzliche Containerkapazitäten und eine leistungsfähige Infrastruktur bieten. Dafür erneuern der Hafen und PSA Antwerp das Europa-Terminal.
Mit der Investition im Umfang von 335 Mio. Euro will der Port of Antwerp-Bruges seine Wettbewerbsposition stärken und gleichzeitig weitere Schritte auf dem Weg zu einem klimaneutralen Hafen unternehmen. Das Europa-Terminal wurde 1990 als erstes Gezeiten-Containerterminal in Antwerpen offiziell in Betrieb genommen.
Die Arbeiten werden sich in drei Phasen über etwa neun Jahre erstrecken. Sie sollen sicherstellen, dass die neueste Generation von Containerschiffen weiterhin in Antwerpen anlaufen kann. Durch Elektrifizierung und andere Optimierungen sinken die CO2-Emissionen pro Schiffscontainer um 50 Prozent.
Die neue Kaimauer wird so ausgerichtet sein, dass ein ausreichender Abstand zwischen vorbeifahrenden Schiffen und dem Hafenterminal gewährleistet ist und das nahe gelegene Naturschutzgebiet Galgenschoor geschützt wird. In der letzten Phase der Arbeiten wird ein Unterwasserdamm gebaut, um das Naturschutzgebiet zusätzlich zu schützen und ein Absinken zu verhindern.
Nach einem Ausschreibungsverfahren wurde der Vertrag für die Arbeiten mit einer zeitlich befristeten Partnerschaft von vier Bauunternehmen geschlossen: Artes-Roegiers, Artes-Depret, Herbosch-Kiere und Boskalis. Alle verfügen über umfangreiche Erfahrungen mit großen Wasserbauprojekten.
Mit einem Gesamtumschlag von 289 Mio. Tonnen pro Jahr ist Port of Antwerp-Bruges eine wichtige Drehscheibe für den Umschlag von Containern, den Stückgutverkehr und den Umschlag von Fahrzeugen. Der Hafen sorgt direkt und indirekt für insgesamt 164.000 Arbeitsplätze und eine Wertschöpfung von 21 Mrd. Euro.