DHL Global Forwarding, der Luft- und Seefrachtspezialist der Deutsche Post DHL Group, hat eine Vereinbarung mit Hapag-Lloyd über den Einsatz moderner Biokraftstoffe unterzeichnet. In einem ersten Schritt wird die Containerreederei für 18.000 TEU des für DHL verschifften Seefrachtvolumens Biokraftstoffe nutzen und dadurch 14.000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen.
Die Biokraftstoffe werden auf der Grundlage von Altspeiseöl und anderen Abfallprodukten hergestellt. Aus diesen biologischen Rohstoffen entsteht Fettsäuremethylester (FAME), der anschließend mit unterschiedlichen Anteilen an schwefelarmem Heizöl gemischt wird. Im Vergleich zu konventionellen Kraftstoffen reduziert der Biokraftstoff die Treibhausgasemissionen um über 80 Prozent.
Die beiden Unternehmen wollen mit dem Projekt die Dekarbonisierung der Containerschifffahrt und Logistik vorantreiben. Die Zusammenarbeit soll die Skalierbarkeit nachhaltiger Transportlösungen und die Relevanz moderner Bioraftstoffe im aktuellen Marktumfeld demonstrieren.
„Auf unserem Pfad zur Klimaneutralität bis 2045 werden Biokraftstoffe in den nächsten Jahren eine bedeutende Rolle spielen. Wir wollen unseren Kunden ein nachhaltiges kommerzielles Transportprodukt auf der Basis von Biokraftstoff bieten und ihnen so helfen, ihre CO2-Bilanz zu verbessern. Diese Kooperation wird uns diesem Ziel einen Schritt näherbringen,“ so Danny Smolders, Managing Director Global Sales bei Hapag-Lloyd.
Mit ihren Nachhaltigkeitsstrategien verfolgen DHL und Hapag-Lloyd das Ziel, ihre Emissionen bis 2050 beziehungsweise 2045 auf netto Null zu reduzieren. In diesem Zusammenhang haben sich beide Unternehmen dazu verpflichtet, nachhaltige Logistiklösungen und Zugang zu nachhaltigen Kraftstoffen für eine schnellere Dekarbonisierung bereitzustellen.