Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat sich im Geschäftsjahr 2021 ungeachtet der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie erfolgreich entwickelt. Der Konzernumsatz stieg um 12,7 Prozent auf 1,46 Mrd. Euro (2020: 1,3 Mrd. Euro). Das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 84,7 Prozent auf 228,2 Mio. Euro (2020: 123,6 Mio. Euro).
Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende: „Als Logistiker sind wir es gewohnt, mit besonderen Herausforderungen umzugehen. In den vergangenen zwei Jahren war es die Pandemie, die uns viel abverlangte, nun ist es der völkerrechtswidrige Krieg in der Ukraine. Die HHLA ist robust und stabil genug sowie finanziell solide aufgestellt, um auch in schwierigen Zeiten ihren Versorgungsauftrag zuverlässig zu erfüllen.“
Im Berichtsjahr 2021 erhöhte sich der Containerumschlag an allen HHLA-Containerterminals im Vergleich zum Vorjahr insgesamt leicht um 2,5 Prozent auf 6,94 Mio. TEU. Das Umschlagvolumen der drei Hamburger Containerterminals lag mit 6.33 Mio. TEU um 2,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Zur positiven Entwicklung der Ladungsmenge trugen maßgeblich die Fahrtgebiete Fernost sowie Nord- und Südamerika bei.
Die drei internationalen Containerterminals in Odessa, Tallinn und Triest verzeichneten einen Zuwachs im Umschlagvolumen von 5,3 Prozent auf 615.000 TEU (2020: 584.000 TEU). Der Containerumschlag an den internationalen Terminals übertraf damit das Vor-Pandemie-Niveau von 2019 um 0,4 Prozent.
Das Volumen im Containertransport erhöhte sich um 10,0 Prozent auf 1,69 Mio. TEU (2020: 1,54 Mio. TEU). Dabei profitierten die Bahntransporte weiterhin stärker von der Erholung des Ladungsaufkommens als die Straßentransporte.
Durch die Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts haben sich die bestehenden Unsicherheiten im gesamtwirtschaftlichen Umfeld verstärkt. Für den unmittelbar vom Kriegsgeschehen betroffenen HHLA-Containerterminal in Odessa wird vom einem zumindest temporären Erliegen der Geschäftstätigkeit ausgegangen. Außerdem geht man davon aus, dass sich die Lagergelderlöse im Segment Container im Verlauf des zweiten Halbjahres sukzessive normalisieren.