Das ‚Bootshaus‘ in Nürnberg und der Dürnitzsaal auf der Burg zu Burghausen waren die beiden ersten Stationen der Deutschlandreise, auf die sich der Hafen Antwerpen im Oktober gemacht hat. Gerade in diesen Regionen Bayerns war der zweitgrößte Hafen Europas bisher nur schwach vertreten. Erst zu Jahresbeginn hat man mit neuen täglichen Bahnverbindungen zu den bayerischen Industriestandorten im Hinterland aufgeschlossen.
Der Hafen Antwerpen kam mit einem Viererteam, das aus Elmar Ockenfels, dem Repräsentanten des Hafens in Deutschland und in der Schweiz, sowie Katarina Stancova, Senior Mobility Advisor, Tineke van Ginneken, Key Account Managerin für Industriekunden und Annemie Peeters, Ansprechpartnerin im Hafen für die Reedereien, bestand. Zusammen präsentierten sie, warum der belgische Seehafen genauso attraktiv ist als Drehscheibe für Export- und Import-Warenströme wie die beiden anderen großen Häfen auf der Hamburg-Le Havre Range, nämlich Hamburg und Rotterdam.
Die anwesenden Verlader und Vertreter von Spediteuren und Reedereien nahmen vor allem die detaillierten Informationen von Katarina Stancova über die Verbindungen von und nach Antwerpen mit Bahn und Binnenschiff mit Interesse auf. Annemie Peeters zeigte an einem konkreten Beispiel der Übersee-Transitzeiten zwischen den USA und Europa den Wettbewerbsvorteil von Antwerpen gegenüber den Häfen Hamburg und Rotterdam.
Schließlich erläuterte Tineke van Ginneken an anschaulichen Beispielen den Beitrag der im Hafen angesiedelten Logistikdienstleister aus den Bereichen ‚Coldchain‘, ‚Breakbulk‘ und ‚E-Commerce‘ zur Wertschöpfungskette. Elmar Ockenfels verwies am Ende auf die Kernbotschaften der Veranstaltung: Bei der Optimierung der Supply Chain kann der Hafen Antwerpen unter Einbindung der intermodalen Verbindungen ins Hinterland unterstützen.