„Iron Silk Road“: Weiter angespannte Situation

Stornierte Abfahrtslots durch China Railway Express beeinträchtigen den Schienengüterverkehr zwischen Asien und Europa.

„Iron Silk Road“: Weiter angespannte Situation Bild: DSV

Im Schienengüterverkehr zwischen Asien und Europa zeichnet sich noch immer keine Entspannung ab. „Baustellen entlang der Seidenstraße, Corona-Maßnahmen in China, verzögerte Abwicklung an wichtigen Grenzübergängen sowie Rückstaus aufgrund des kürzlich beendeten Lokführerstreiks in Deutschland sorgen für einen eingeschränkten Güterverkehr“, berichtet der Logistikdienstleister DSV.

In China beobachtet das Unternehmen derzeit verspätete Abfahrten aufgrund stornierter Abfahrtsslots durch China Railway Express. Zudem sehen man eine deutliche Behinderung der Zugverkehre an zahlreichen Grenzübergängen entlang der Strecke nach Europa.

Mit bis zu sechs Tagen muss an der Grenze zwischen China und Kasachstan wegen höherer Corona-Maßnahmen gerechnet werden. An der Grenze zur Mongolei gerät der Verkehr durch die schwache Infrastruktur ins Stocken und an der Grenze zu Russland verspäten sich Züge um bis zu fünf Tage aufgrund von Wagen- und Ressourcenmangel der russischen Bahn RZD.

Auch die seit Wochen andauernden Rückstaus in der weißrussischen Grenzstation Brest verstärken sich weiter – inzwischen warten Tausende Waggons auf die Überführung und reihen sich phasenweise bis nach Minsk. Grund hierfür sind das sehr hohe Containeraufkommen, Bauarbeiten an der Spurbreite und die Umstellung der Züge auf die geänderte Spurbreite.

www.dsv.com

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