Ein erklärtes Nachhaltigkeitsziel der Hoyer Group ist die Reduktion des CO2-Fußabdrucks. Neben der Modernisierung der Flotte setzt der internationale Bulk-Logistiker vermehrt auf neue Antriebe mit Energieträgern wie Liquefied Natural Gas (LNG) und Compressed Natural Gas (CNG) sowie elektrische Staplerflotten.
Aktuell hat das Unternehmen 25 Gasfahrzeuge im Einsatz: 12 LNG- und 13 CNG-Trucks – das neueste Exemplar kommt im August dazu. Grund für den Flottenausbau ist das erhebliche Interesse von Hoyer als auch der Industriekunden an nachhaltigem Handeln.
Die mit Erdgas betriebenen Lkw sind derzeit für den Gas- und Mineralöltransport im Einsatz. Sie entwickeln im Vergleich zu Dieselmotoren etwa 10 bis 20 Prozent weniger CO2-Emissionen, bei Bio-LNG verringert sich der Ausstoß um 90 Prozent. Das noch nicht flächendeckend ausgebaute Tankstellennetz für alternative Energien erschwert den Einsatz dieser Fahrzeuge derzeit jedoch noch.
Während LNG bei leistungsstarken Zugmaschinen verwendet wird, handelt es sich bei dem Großteil der CNG-Fahrzeuge bei Hoyer um Transporter in der Klasse bis zu 7,5 Tonnen. Für geringe Reichweiten ist CNG auch im Schwerlastverkehr eine echte Option: Seit Mitte August wird eine CNG-Zugmaschine für die Mineralöllogistik für Kurzstrecken im Großraum Hamburg eingesetzt.
Neben den gasbetriebenen Motoren setzt die Hoyer Group außerdem auf stromgespeiste Motoren. Die elektrische Staplerflotte des Logistikers ist zum Großteil mit Lithium-Ionen-Technik (Li-ION) ausgestattet und kommt insbesondere in der Werklogistik zum Einsatz. Mit der Li-ION-Technologie entfallen kosten- und zeitintensive Batteriewechsel, da die Batterie auch in kurzen Arbeitspausen zwischengeladen werden kann. Die verbauten Li-ION-Batterien haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 10 Jahren.
Auch beim Energieträger Wasserstoff beobachtet Hoyer die Entwicklung. „Wir gehen davon aus, dass zukünftig auch wasserstoffbetriebene Zugmaschinen eine Rolle spielen werden, da diese emissionsfrei arbeiten. Was allerdings bisher noch nicht vorliegt, ist die Gefahrgutzulassung, die für uns essenziell ist“, erklärt Procurement Manager Johan Witteveen.